Modebranche:Hommage an Opa

Lesezeit: 5 min

Sophie Lacoste in einem Fusalp-Geschäft in Lyon. Die Enkelin des Lacoste-Gründers hat ihre Anteile an der früheren Familienfirma verkauft und dann Fusalp übernommen. (Foto: Jean-Philippe Ksiazek/AFP)

Ein Familienstreit kostete Sophie Lacoste vor einigen Jahren die bekannte Modefirma mit dem Krokodil. Dann kaufte sie eine Sportbekleidungsmarke und begann ein besseres Leben als Unternehmerin.

Von Leo Klimm

Es ist ein Familienritual. "Jedes Mal, wenn ich mit meinen Kindern bei einer Lacoste-Boutique vorbeikomme, halte ich vor dem Foto meines Großvaters inne, das in jedem Laden hängt", erzählt Sophie Lacoste. "Die Kinder sagen ihrem Uropa dann Bonjour!" Sophie Lacoste will, dass ihre Kinder, elf und acht Jahre alt, ihrem verstorbenen Urgroßvater René Lacoste, dem Firmengründer und einstigen Tennisstar der 1920er-Jahre, die Ehre erweisen. Manchmal kauft sie den Kindern auch ein Poloshirt mit dem berühmten Krokodil. Die Marke ist ihr Name, ihr Name ist die Marke. Trotzdem muss Sophie Lacoste den normalen Ladenpreis zahlen. Das hat damit zu tun, dass sich die Familie vor ein paar Jahren des großen René Lacoste nicht sehr würdig gezeigt hat. So sieht sie das.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusAls Familie nachhaltig leben
:"Uns fehlt nichts"

Stefanie Kießling tat ein müllfreies Leben lange als utopisch ab. Heute lebt sie mit Mann und Kindern so nachhaltig, dass kaum etwas im Abfall landet. Besuch bei einer Familie, die den Selbstversuch wagt.

Von Kathrin Werner

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: