Hannover (dpa/lni) - Niedersachsens Umweltminister Stefan Wenzel (Grüne) hat Bedenken zurückgewiesen, ein neues Naturschutzgebietes an der Elbmündung könnte die Elbvertiefung erschweren. "So, wie die Ausweisung des Naturschutzgebietes geplant wird, werden die Fahrrinne und die Unterhaltungsmaßnahmen nicht berührt", sagte Wenzel der Deutschen Presse-Agentur.
Niedersachsen plant am Mündungstrichter der Elbe zwischen Cuxhaven und Freiburg ein 8500 Hektar großes Areal aus Watt- und Wasserflächen als Naturschutzgebiet einzurichten. In Hamburg waren Hafenwirtschaft und Senat wenig angetan von dem Vorstoß. Wirtschaftssenator Frank Horch (parteilos) hält die Pläne für "unverhältnismäßig". Auch Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD) befürchtet, das Gebiet könne sich möglicherweise nachteilig auf die Hafenwirtschaft auswirken.