Hamburg:Scandlines: Weniger Passagiere, mehr Gewinn

Hamburg (dpa) - Wegen des warmen Sommerwetters haben 2018 weniger Menschen die Schiffe des Fährenbetreibers Scandlines genutzt als im Vorjahr. Scandlines transportierte insgesamt 7,4 Millionen Passagiere, wie die Reederei am Mittwoch in Hamburg mitteilte. Das waren etwa 200 000 weniger als noch 2017. Viele Skandinavier seien wegen des schönen Wetters zu Hause geblieben und hätten auf einen Urlaub im Süden verzichtet, hieß es zur Begründung. Auch der Umsatz in den Bord-Shops gab etwas nach, um 10 Millionen auf 125 Millionen Euro. Außer dem Rückgang beim Privatverkehr machte das Unternehmen den schwachen Kurs der Schwedischen Krone dafür verantwortlich - für viele Kunden habe deshalb der Anreiz gefehlt, an Bord einzukaufen.

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Hamburg (dpa) - Wegen des warmen Sommerwetters haben 2018 weniger Menschen die Schiffe des Fährenbetreibers Scandlines genutzt als im Vorjahr. Scandlines transportierte insgesamt 7,4 Millionen Passagiere, wie die Reederei am Mittwoch in Hamburg mitteilte. Das waren etwa 200 000 weniger als noch 2017. Viele Skandinavier seien wegen des schönen Wetters zu Hause geblieben und hätten auf einen Urlaub im Süden verzichtet, hieß es zur Begründung. Auch der Umsatz in den Bord-Shops gab etwas nach, um 10 Millionen auf 125 Millionen Euro. Außer dem Rückgang beim Privatverkehr machte das Unternehmen den schwachen Kurs der Schwedischen Krone dafür verantwortlich - für viele Kunden habe deshalb der Anreiz gefehlt, an Bord einzukaufen.

Der Konzernumsatz gab um zwei Prozent auf 477 Millionen Euro nach. Der Erlös der beiden Fährstrecken zwischen Rostock und Gedser sowie zwischen Puttgarden und Rødby lag aber unverändert bei 352 Millionen Euro. Unterm Strich verdiente das Unternehmen sogar deutlich mehr: Der Gewinn stieg von 88 Millionen auf 124 Millionen Euro. Dabei profitierte Scandlines vom deutlich höheren Güteraufkommen - 2018 wurden mehr als 700 000 Frachteinheiten transportiert, nach 600 000 im Jahr zuvor.

„Wir werden weiterfahren und unseren Kunden einen verlässlichen Transportservice bieten“, sagte Scandlines-Chef Søren Poulsgaard Jensen. Er kündigte zugleich Investitionen in Nachhaltigkeit an. Sorgen bereitet den Fährbetreibern der geplante Fehmarnbelt-Tunnel. Es wird erwartet, dass ein Großteil der Passagiere und Fracht künftig durch den Tunnel transportiert werden wird. Der Bau hatte sich jedoch verzögert. Nun ist die Eröffnung für 2028 geplant.

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