Elsfleth:IG Metall: „Gorch Fock“ zu Ende bauen

Elsfleth (dpa) - Die Gewerkschaft IG Metall und der Betriebsrat der Elsflether Werft AG haben an die Politik appelliert, den Weiterbau des in die Schlagzeilen geratenen Segelschulschiffs "Gorch Fock" zu ermöglichen. Der Stahlrumpf sei zu 85 bis 90 Prozent fertig, sagte Betriebsratschef Ralf Templin am Freitag nach einer Betriebsversammlung in Elsfleth. "Da kann man schon das Wort Neubau in den Mund nehmen", sagte der Schiffbauer.

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Elsfleth (dpa) - Die Gewerkschaft IG Metall und der Betriebsrat der Elsflether Werft AG haben an die Politik appelliert, den Weiterbau des in die Schlagzeilen geratenen Segelschulschiffs „Gorch Fock“ zu ermöglichen. Der Stahlrumpf sei zu 85 bis 90 Prozent fertig, sagte Betriebsratschef Ralf Templin am Freitag nach einer Betriebsversammlung in Elsfleth. „Da kann man schon das Wort Neubau in den Mund nehmen“, sagte der Schiffbauer.

Die Zukunft des 1958 gebauten Dreimasters soll sich laut IG Metall-Bezirksleiter Meinhard Geiken am 20. Februar entscheiden. Dieser Termin sei bei der Versammlung genannt worden. Dann wollten sich Verteidigungs- und Haushaltsauschuss mit dem Thema befassen. Der Termin wurde im Verteidigungsministerium allerdings nicht bestätigt.

Geiken betonte, das Schiff sei fast fertig. Er könne der Politik nur den Weiterbau empfehlen. Es seien rund 130 Arbeitsplätze auf der Werft und schätzungsweise bis zu 500 bei Zulieferern in der Region von der Entscheidung betroffen. Wenn Aufträge dieser Größenordnung wegbrächen, bestünde immer auch eine Gefahr für eine Insolvenz, warnte Geiken.

Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) hatte sich am Donnerstag erneut ein Bild vom Zustand der „Gorch Fock“ gemacht, die in Bremerhaven im Dock liegt. Die Sanierungskosten waren von 10 auf rund 135 Millionen Euro explodiert.

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