Rupert Stadler und der Dieselskandal:Pipifax

Audi CEO, Rupert Stadler arrives for the company's annual news conference in Ingolstadt

"Ich habe mir nichts vorzuwerfen", sagt Rupert Stadler jetzt gerne. Aber kann das sein - ein Chef, der keinen Einblick hat?

(Foto: Lukas Barth/Reuters)

Rupert Stadler führte Audi oft mit dem Anspruch: Mit vollem Zögern voran. Seit drei Monaten ist er in U-Haft. Von einem, der von Verantwortung für den Dieselskandal nichts wissen will.

Von  Roman Deininger, Max Hägler und Klaus Ott

Wenn Macht einen Riss bekommt, dauert es nicht lange, bis sie verfällt. Manchmal geht es sogar rasend schnell. Am Morgen des 18. Juni, einem Montag, haben die Staatsanwälte bei Rupert Stadler zu Hause geklingelt, in seiner stattlichen, aber keineswegs protzigen neuen Villa im Ingolstädter Westen. Die Ermittler waren extra früh gekommen, sie wollten kein Aufsehen erregen, denn sie hatten einen Haftbefehl dabei. Sie nahmen Stadler, den Vorstandsvorsitzenden der Audi AG, mit nach München. Der Haftrichter dort entschied schnell: Stadler muss in Untersuchungshaft.

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