Rüstungsindustrie:Deutsche und Franzosen streiten über den neuen Kampfpanzer

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Französische Panzer des Typs Leclerc beim Rüstungskonzern Nexter. Sie sollen von einem deutsch-französischen Modell abgelöst werden. (Foto: Olivier Chassignole/AFP)

Eigentlich wollten die beiden Länder eng zusammenarbeiten. Doch das Misstrauen wächst. Hat die Kooperation beim Panzer der nächsten Generation eine Zukunft? Erste Politiker bringen einen Abbruch ins Gespräch.

Von Georg Ismar und Mike Szymanski

Es ist ein Projekt aus der Zeit vor der sicherheitspolitischen Zeitenwende: Sehr kompliziert, schwerfällig, langwierig - und damit so gar nicht im Sinne von Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD). Der würde die Truppe gerne schnell mit neuem Material ausstatten, und mit Gerät, das auf dem Markt verfügbar ist. Aber Deutschland und Frankreich hatten 2017 eine engere Zusammenarbeit bei Rüstungsvorhaben vereinbart. Panzer sowie Flugzeuge der nächsten Generation sollten gemeinsam entwickelt, gebaut und finanziert werden. Beim Panzer-Projekt geht es darum, für 2035 einen Nachfolger für den in Deutschland eingesetzten Leopard 2 und für die Leclerc-Panzer der Franzosen zu entwickeln. Das Vorhaben trägt den Arbeitstitel MGCS, Main Ground Combat System.

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