Reden wir über Geld:"Die Bio-Elite verschärft die Ungleichheit"

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"Die Mitglieder der aufstrebenden Klasse haben das Gefühl, gute Menschen zu sein und das Richtige zu tun. Dieser Gedanke befriedigt sie", sagt Elizabeth Currid-Halkett. (Foto: Deborah Farnault)

Elizabeth Currid-Halkett erforscht, wie Bio-Tomaten und Yoga-Urlaube zu Statussymbolen wurden. Ein Gespräch über Menschen, die alles richtig machen wollen - und dabei der Gesellschaft schaden.

Interview von Claus Hulverscheidt und Nakissa Salavati

Elizabeth Currid-Halkett weiß, wovon sie spricht, wenn es um die "aufstrebende Klasse" geht - jene neue gesellschaftliche Elite in vielen Teilen der Welt, die sich nicht mehr über Luxuswaren, sondern eher über Bildung, Umweltbewusstsein und ethische Normen definiert: Die 43-jährige Soziologin und Stadtplanerin forscht nicht nur seit vielen Jahren zum Thema - sie ist selbst Teil dieser Klasse und kennt die Vorzüge wie auch die Untiefen aus eigener Erfahrung. Currid-Halkett, Mutter dreier Kinder, arbeitet an der renommierten University of California in Los Angeles. Vor ein paar Wochen ist ihr jüngsten Buch "The sum of small things" auf Deutsch erschienen - wenn auch unter dem etwas irreführenden Titel "Fair gehandelt?".

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