Soziologie

Aktuelle Beiträge zum Thema

Wie funktioniert unser Zusammenleben in Gruppen und Gemeinschaften? Die Soziologie erforscht Aspekte menschlichen Handelns sowie sozialer Systeme und leistet dadurch einen enormen Beitrag zum Verständnis moderner Gesellschaften. Aktuelle Artikel zur Soziologie auf SZ.de.

Interview mit Soziologin
:„Schweiß war schon immer zutiefst kulturell aufgeladen“

Insbesondere während Hitze ist Schwitzen wichtig für die Gesundheit, trotzdem tun Menschen viel, um trocken und geruchsfrei zu bleiben. Die Soziologin Elena Beregow erforscht die gesellschaftliche Bedeutung von Schweiß – und plädiert dafür, ihn als körperliche Realität anzuerkennen.

SZ PlusInterview von Marie Gundlach

ExklusivEliten in Deutschland
:Durchlässig wie ein Betonklotz

Eine neue Untersuchung belegt, wie dieselben Eliten seit mehr als 100 Jahren die deutsche Wirtschaft lenken – und das trotz dreier kompletter Systemwechsel.

SZ PlusVon Valentin Dornis

Literatur
:Millionäre im Stealth-Modus

„Tausendmal so viel Geld wie jetzt“: Der Schriftsteller Juan S. Guse hat eine fulminante Reportage über vier Männer geschrieben, die mit Kryptowährungen reich geworden sind. Und trotzdem weiter ein bescheidenes Leben führen.

SZ PlusVon Felix Stephan

Philosophie
:Wo Hass abstrakt wird, wächst die Gefahr

Die Essays des Philosophen Helmuth Plessner über Unmenschlichkeit und Menschenverachtung sind viele Jahrzehnte alt – aber sie helfen die Schrecken der Gegenwart zu verstehen.

SZ PlusVon Jonas Hertel und Coraly von Welser

Gesellschaft
:Forscher sehen eine „Krise der Verbundenheit“

Die Stimmung in Deutschland wird immer aggressiver, die Menschen ziehen sich ins Private zurück, das „Wir-Gefühl“ geht verloren, zeigt eine neue Studie.  Es gibt aber auch Ideen, wie sich das wieder ändern ließe.

SZ PlusVon Benedikt Peters

3sat-Doku „X, Y, Z – Die Generationenlüge“
:Sag niemals die

Eine 3sat-Doku offenbart die eklatante Unzuverlässigkeit der populären Generationszuschreibungen. Was Menschen eint, wird von einem ganz anderen Faktor beeinflusst.

SZ PlusVon Jens-Christian Rabe

Ideengeschichte der Bundesrepublik
:Eine unwahrscheinliche Annäherung

Der jüdische Emigrant und Philosoph Theodor W. Adorno und der rechtskonservative Soziologe und Nazi-Günstling Arnold Gehlen pflegten nach dem Krieg eine produktive Bekanntschaft. Thomas Wagner erzählt in einem eindrucksvollen Buch, wie es so weit kam.

SZ PlusVon Thomas Meyer

Eva Illouz
:Ich werde mich nicht entschuldigen, nur um einen Preis zu bekommen

Staat und Regierung Israels verteilen eine namhafte Auszeichnung an viele kulturell verdiente Bürger. Allerdings unter einer Bedingung, die nicht zu erfüllen ist.

SZ PlusGastbeitrag von Eva Illouz

Stefan Kühl: „Führung und Gefolgschaft“
:Fließender Übergang zwischen Nationalsozialismus und Demokratie

In der niedersächsischen Provinz wurden bis in die Achtzigerjahre Zehntausende deutsche Manager geschult – von Reinhard Höhn, einem einstigen NS-Staatsrechtler. Der Soziologe Stefan Kühl hat die Geschichte der Ausbildung von Führungskräften in der BRD erforscht.

SZ PlusVon Thomas Steinfeld

Reden wir über Geld
:„Diese fehlende Lust am Regelbruch macht mir Sorgen“

Soziologe und Bestseller-Autor Hartmut Rosa über die brave junge Generation, zu hohe Honorare und seine eigene Kindheit in einer Hindu-Sekte.

SZ PlusInterview von Lea Hampel und Nakissa Salavati

Janosch Schobin über ein schmerzhaftes Gefühl
:Einsam ist man nicht allein

Singles, Teenager, Senioren: Gibt es immer mehr Einsamkeit? Ein Soziologe  widerspricht und sagt: Das steht uns erst noch bevor.

SZ PlusVon Thomas Steinfeld

Klimaschutz in der Krise
:„Viele sind anfällig für das Gefühl, dass ihnen etwas weggenommen wird“

Im Wahlkampf spielt der Klimawandel kaum eine Rolle, die Polarisierung wächst. Soziologe Dennis Eversberg erklärt die Gründe – und wie man die Lager wieder zusammenbringen könnte.

SZ PlusInterview: Katharina Mau

Soziologin Cornelia Koppetsch suspendiert
:„Gravierende Verstöße“

Die Darmstädter Soziologie-Professorin Cornelia Koppetsch hat in ihren Arbeiten regelmäßig plagiiert. Jetzt hat ihre Universität sie suspendiert. Sie könnte ihre Lehrbefugnis verlieren.

Von Jörg Häntzschel

Bücher des Jahres
:Die Besten der Besten

Schriftstellerinnen und Intellektuelle beantworten die Frage: Welches Buch war in diesem Jahr für Sie besonders wichtig?

SZ Plus

Wahlverhalten
:Warum wählen Menschen Parteien, die ihnen schaden?

Angst, Wut, Enttäuschung: Bei vielen ist der Blick auf die Politik von negativen Gefühlen geprägt. Aber was ist mit Nähe – und Hoffnung? Über die emotionale Ausgangslage zur Bundestagswahl.

SZ PlusVon Wolfgang Janisch

MeinungDebatten
:Die Unterscheidung von Gesinnungs- und Verantwortungsethik macht keinen Sinn

Der Soziologe Max Weber führte vor 100 Jahren zwei Begriffe ein, die längst allgegenwärtig sind. Aber wie sinnvoll sind sie eigentlich noch? Den Dialog, zum Beispiel in der Ukraine-Politik, fördern sie jedenfalls nicht.

SZ PlusKolumne von Heribert Prantl

Psychologie
:Wollen wir Freunde bleiben?

Freundschaften geben Glück und Halt, aber können auch anstrengend sein, wenn man viel um die Ohren hat. Wie pflegt man sie trotzdem, und welche? Fünf Beobachtungen aus der Wissenschaft.

SZ PlusVon Vera Schroeder

Kajak fahren mit Steffen Mau
:„Das ziehen wir jetzt durch“

Steffen Mau ist Deutschlands derzeit wohl gefragtester Soziologe. Zum Abschalten zieht es ihn aufs Wasser. Eine Kajakfahrt unter erschwerten Bedingungen.

SZ PlusVon Friederike Zoe Grasshoff (Text und Fotos)

Stefan Hertmans: „Auf der Suche nach der Gegenwart“
:Was machen wir hier?

Wenn man die Gegenwart überblicken will, darf man sich vor Verallgemeinerung nicht fürchten. Der belgische Essayist Stefan Hertmans schafft es kurz und schmerzvoll.

SZ PlusVon Jens-Christian Rabe

„Explosive Moderne“ von Eva Illouz
:Nein, wir kommen nicht klar

Die Soziologin Eva Illouz zerlegt in einer beeindruckenden Großanalyse den emotionalen Sprengsatz des Liberalismus. Und zeigt, wie kollektiv verwundet wir sind.

SZ PlusVon Marlene Knobloch

Zeitdiagnose
:Auf der Rückseite des Fortschritts

Der Berliner Soziologe und gefeierte Zeitdiagnostiker Andreas Reckwitz glaubt, der Westen müsse endlich lernen, mit Verlusterfahrungen klarzukommen.

SZ PlusVon Thomas Steinfeld

Hartmut Rosa antwortet
:Noch mal langsam von vorne

Hartmut Rosa hat mit zwei Begriffen erklärt, wie sich die Gegenwart anfühlt. In einem Interview-Bändchen liest sich der Soziologe jetzt wie in doppelter Geschwindigkeit abgespielt. Moment mal!

Von Alex Rühle

Psychologie
:Ich glaube, ich hab das auch

Gefühle, Lebensstile oder gar psychische Leiden breiten sich manchmal in Gruppen aus wie Viren. Über das Phänomen der sozialen Ansteckung.

SZ PlusVon Sebastian Herrmann

Wahl in Thüringen und Sachsen
:Ein enormer Bruch

Der aus Rostock stammende Soziologe Steffen Mau über die kommenden Landtagswahlen im Osten – und die noch immer unterschätzten Gründe für die Stärke der AfD.

SZ PlusInterview von Jens-Christian Rabe

SZ MagazinSagen Sie jetzt nichts
:Wie steht es um die Gleichberechtigung, Jutta Allmendinger?

Die Soziologin im Interview ohne Worte über Geistesblitze, ihre Leidenschaft für das Brustschwimmen und darüber, was sie mit einem zusätzlichen freien Tag in der Woche tun würde.

Fotos von Pauline Hildesheim

Natan Sznaider: „Die jüdische Wunde“
:Flaschenpost der Geschichte

Als habe er die Hoffnung aufgegeben: Natan Sznaider tadelt in seinem Buch „Die jüdische Wunde“ die Lebenslügen des postkolonialen Aktivismus so scharf wie nie zuvor.

SZ PlusVon Joachim Käppner

Soziale Ungleichheit
:„Es steht ein gigantischer Vermögenstransfer an“

Der Soziologe Fabian Pfeffer forscht zu der Frage, wie eine gerechtere Gesellschaft aussehen kann. Ein Gespräch über riesige Erbschaften und die Frage, warum Reiche reich bleiben.

SZ PlusInterview von Martina Scherf

Sachbuch von Armin Nassehi
:Ist halt so

Es stehen wichtige Veränderungen an, aber wir kommen nicht vom Fleck. Der Soziologe Armin Nassehi erklärt, warum der Widerstand gegen Transformation in der Gesellschaft auch die Grünen und die Klimademonstranten nicht überraschen sollte.

SZ PlusVon Johan Schloemann

Soziologe Andreas Reckwitz
:„Es herrscht ein völlig anderes Grundgefühl“

Der Soziologe und Milieu-Forscher Andreas Reckwitz über die rätselhafte Treue der AfD-Wählerschaft, die neue Kultur der Unerbittlichkeit – und den größten Fehler der liberalen Eliten.

SZ PlusInterview von Jens-Christian Rabe

Eva Illouz
:Ach, die Linke, diese entsetzliche Linke

Jahrelang dachte die Soziologin Eva Illouz, ihr politisches Lager zu kennen. Bis es nach dem 7. Oktober einsam um sie wurde. Über politische Heimatsuche und die Frage: Was bedeutet es heute eigentlich, links zu sein?

SZ PlusVon Marlene Knobloch

Psychologie
:Das Mehrheitsparadox

Gemeinsam einsam: Wie sich Ansichten oder Entscheidungen durchsetzen können, obwohl die breite Masse sie falsch findet.

SZ PlusVon Sebastian Herrmann

Soziologe Steven Vertovec
:"Es ist Zeit, nicht mehr zu vereinfachen"

Für die Vielfalt moderner Gesellschaften hat der Soziologe Steven Vertovec den Begriff "Superdiversität" erfunden. Er plädiert für ein radikales Umdenken in Migrationsfragen.

SZ PlusInterview von Pascal Moser

Rainald Goetz wird 70
:"Immer neu loslegen wie neu"

Der ewige Dichter des Jetzt hat der Gegenwart noch etwas zu sagen - nur hören und sehen muss sie es schon selbst.

SZ PlusVon Jens-Christian Rabe

Simon Schaupp: "Stoffwechselpolitik"
:Katastrophales Tauschgeschäft

Der soziale Frieden im Land ist trügerisch, findet der Soziologe Simon Schaupp. Er beruht auf krasser Ressourcenverschwendung. Lange geht das nicht mehr gut. Ein neues Politikprinzip muss her.

SZ PlusVon Titus Blome

Sachbuch "Betrunkenes Betragen"
:Mythos Kontrollverlust

Menschen tun unter Alkoholeinfluss Dinge, die sie sonst nie tun würden? Eine ethnologische Studie aus dem Jahr 1968 sammelte verblüffende Belege dafür, dass das nicht stimmt.

SZ PlusVon Tobias Kniebe

Philipp Felsch: "Der Philosoph - Habermas und wir"
:Der letzte Idealist

Philipp Felsch besucht Jürgen Habermas, um ihn als Zentralgestirn der deutschen Debattengeschichte zu porträtieren. Er trifft einen bestürzend desillusionierten Beobachter unserer Gegenwart.

SZ PlusVon Jens-Christian Rabe

Geoffroy de Lagasnerie
:Schützt nicht vor Ohnmacht

Wir sollten "Kafka misstrauen", mahnt Geoffroy de Lagasnerie. Oder misstraut der Soziologe vor allem uns, seinen Lesern?

SZ PlusVon Thomas Steinfeld

Ausstellung über "Pardon"
:Das Magazin, gegen das Franz Josef Strauß 18 Mal klagte

Teufel, Nackerte und Gräber für US-Präsidenten: Lange vor "Titanic" gab es "Pardon" aus Regensburg, ein Stachel im Fleisch der jungen Bundesrepublik. Eine exzellente Ausstellung beleuchtet die Geschichte des Satireblatts.

SZ PlusVon Hans Kratzer

Podcast „In aller Ruhe“ mit Carolin Emcke
:„Zweifel werden übersehen“ - Steffen Mau über Affektpolitik und Spaltung

Steffen Mau erklärt, warum Positionen sich im öffentlichen Diskurs verhärten und wie sie sich theoretisch wieder aufweichen ließen. In dieser Folge von "In aller Ruhe" gesteht der Professor für Makrosoziologie: Hoffnungsvoll ist er nicht.

SZ PlusPodcast von Carolin Emcke

Frankreich
:Alfred Grosser ist tot

Der Publizist und Politologe ist im Alter von 99 Jahren in Paris gestorben. Er galt als einflussreiche Stimme für die deutsch-französischen Beziehungen.

Das Politische Buch
:Trost auf dem Wochenmarkt der Mittigkeit

Karl-Rudolf Korte analysiert das "Zeitalter des Gewissheitsschwundes". Und er erklärt, wie es den Parteien gelingen kann, den Deutschen ihre beiden Herzenswünsche zu erfüllen, ohne dass sie einer "autoritären Versuchung" erliegen.

Rezension von Florian Keisinger

Heinz Budes Essay: "Abschied von den Boomern"
:Da war noch was

Der Soziologe Heinz Bude nimmt heiter-besinnlich Abschied von der Generation Babyboomer und fragt: Haben Sie noch etwas gutzumachen?

SZ PlusVon Gustav Seibt

Steffen Mau und Hartmut Rosa im Interview
:Kippt diese Demokratie?

Rassismus, Rechtspopulismus und Sehnsucht nach Extremen in allen Debatten: Die Soziologen Hartmut Rosa und Steffen Mau im Gespräch über eine aufgewühlte Republik.

SZ PlusInterview von Jens-Christian Rabe

Reemtsma schließt Hamburger Institut für Sozialforschung
:Verstörend und bitter

Jan Philipp Reemtsma schließt sein Hamburger Institut für Sozialforschung. Es ist eine private und doch auch historische Entscheidung für die intellektuelle Republik.

SZ PlusVon Gustav Seibt

Israel
:„Ethnische Konflikte verschwinden erst, wenn die nationalistischen Hoffnungen erfüllt werden“

Der Soziologe Andreas Wimmer hat ethnische Kriege erforscht. Im Gespräch erklärt er, welche Mechanismen den Nahostkonflikt am Leben halten und was trotz allem Hoffnung macht.

SZ PlusVon Joshua Beer

Soziologie
:Wenn der Schmerz ausstrahlt

Menschen haben größere Sorgen vor Zuwanderung, wenn sie mit ihrem Leben unzufrieden sind, zeigt eine Studie. Das gilt offenbar nicht nur, wenn Angst um Job oder Geld die Stimmung drückt, sondern auch bei privaten Schicksalsschlägen.

Von Bernd Kramer

Promipaare
:"Freiheit in der Liebe ist eine Illusion"

Taylor Swift und Travis Kelce, Timothée Chalamet und Kylie Jenner oder auch die ewigen Beckhams - Promipaare haben eine besondere Anziehungskraft. Warum das so ist? Die Soziologin Laura Wiesböck hat ein paar Antworten.

SZ PlusInterview von Sophia Hubel

Sachbuch
:Zuhören lernen

Der Soziologe Armin Nassehi stellt sein Buch "Gesellschaftliche Grundbegriffe" vor. Es erscheint genau zur richtigen Zeit.

SZ PlusVon Hans Hütt

Soziologe Hartmut Rosa über eine Gesellschaft im Stress
:„Die To-do-Liste explodiert“

Soziologie-Superstar Hartmut Rosa über die massive Erschöpfung der Post-Corona-Gesellschaft, die Erschütterung der Weltwahrnehmung durch das Smartphone, seine Flugscham und: Fußmärsche zu McDonalds.

SZ PlusInterview von Max Florian Kühlem

MeinungDemokratie
:Ein AfD-Verbot bringt gar nichts

Wer glaubt, dieses Problem lasse sich durch das Bundesverfassungsgericht aus der Welt schaffen, gibt sich einer Selbsttäuschung hin. Es hat ja Gründe, warum deren Vertreter viel weniger Leute schrecken als früher die Glatzen von der NPD.

SZ PlusGastkommentar von Wilhelm Heitmeyer

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