Gleichstellungsministerin Irene Montero, 34, ist das jüngste Mitglied in der spanischen Regierung und eckt mit ihren Positionen nicht nur bei der Opposition, sondern auch bei Kabinettskollegen an. Sie bezeichnet sich selbst als intersektionelle Feministin, also als jemanden, die sich überschneidende Diskriminierungserfahrungen im Blick hat. Die Kommunistin steht damit für eine neue Generation der politischen Linken. Zum Gespräch empfängt sie, ganz altmodisch, in einem holzvertäfelten Konferenzraum ihres Ministeriums in der Madrider Innenstadt. Draußen am Gebäude weht eine Regenbogenflagge, drinnen nimmt Montero am langen Konferenztisch aus dunklem Holz Platz.
Reden wir über Geld mit Irene Montero:"Diejenigen, die nie Feierabend haben, sind fast immer Frauen"
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Spaniens Gleichstellungsministerin Irene Montero setzt sich für billigere Tampons und ein staatliches Care-System ein. Wie sie mit politischem Hass umgeht und warum sie ein Grundrecht auf Siesta fordert.
Interview von Karin Janker, Madrid
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