Eine Ausstellung in Aichach und Bobingen zeigt Fotografien von Kindern, die vor, während oder zeitnah nach der Geburt gestorben sind. Die Stiftung Dein Sternenkind will das Thema Fehlgeburten aus der Tabuzone holen – und trauernden Eltern helfen.
SZ MagazinSchwangerschaftsabbrüche
:Eine für alle
Über späte Schwangerschaftsabbrüche möchte kaum jemand sprechen. Die Frauen, die sie brauchen, werden allein gelassen, medizinische Standards fehlen. Die Gynäkologin Blanka Kothé setzt sich dafür ein, dass sich das ändert – und Frauen in der belastenden Situation eine Wahl bekommen.
MeinungPolen
:Die Regierung lässt die Frauen beim Thema Abtreibung im Stich
Donald Tusk gewann die Wahl auch deshalb, weil er ein Recht auf legalen und sicheren Schwangerschaftsabbruch versprach. Ohne Erfolg. Es braucht nun Männer, die das Anliegen der Frauen ernst nehmen.
Frauenrechte in Polen
:„Sie haben uns benutzt, um die Wahlen zu gewinnen“
Das Recht auf Abtreibung war ein zentrales Wahlkampfversprechen von Donald Tusk. Ein Jahr später werfen viele Polinnen ihm und seiner Regierung Versagen und mangelnden Willen vor.
Der Freistaat ist bundesweit Schlusslicht bei der Versorgung von ungewollt Schwangeren. Nun haben CSU und FW im Landtag ein Verbot für medikamentöse Abbrüche per Videosprechstunde durchgesetzt. Dagegen regt sich Protest.
MeinungSchwangerschaftsabbruch
:Das Telemedizin-Verbot bei Abtreibungen zeigt das absurde Misstrauen gegenüber Frauen
Die bayerischen Landtagsfraktionen aus CSU und Freien Wählern halten es für nötig, Schwangerschaftsabbrüche per Telemedizin zu verbieten. Das zeigt die Vorurteile konservativer Politiker.
Schwangerschaftsabbrüche
:Tausende demonstrieren gegen Paragraf 218
In Berlin und Karlsruhe gehen Menschen auf die Straße und fordern eine Reform des Abtreibungsrechts noch vor den Neuwahlen im Februar. FDP-Chef Lindner meint, Krankenkassen müssten legale Abtreibungen künftig bezahlen.
Neues Abtreibungsgesetz
:„Entweder jetzt oder sehr lange nicht“
Über Parteigrenzen hinweg kämpfen Abgeordnete zusammen mit Frauenärztinnen für ein neues Abtreibungsgesetz noch vor der Bundestagswahl. Doch ihnen läuft die Zeit davon.
MeinungAbtreibung
:Dem Bundestag bietet sich eine historische Chance zum Wohle der Frauen
Die Kriminalisierung des Abbruchs führt dazu, dass Schwangeren die bestmögliche medizinische Versorgung vorenthalten wird. Das Parlament könnte das nun noch leicht ändern, wenn es nur wollte.
Abtreibungsrecht in den USA
:Erst schwanger, dann tot
Mindestens fünf Schwangere sind in den USA gestorben, weil sie in Bundesstaaten lebten, in denen besonders strenge Abtreibungsgesetze herrschen. Die Ärzte verweigerten offenbar eine angemessene Behandlung als es Komplikationen gab.
Gesetzgebung im Bundestag
:Herzensanliegen werden auf der Strecke bleiben
Schwangerschaftsabbruch, AfD-Verbot, Deutschlandticket – im Bundestag wird um die letzten Gesetzesvorhaben vor der Wahl gerungen. Viel wird dabei wohl nicht mehr herauskommen.
Bundestag
:327 Abgeordnete wollen eine Neuregelung von Paragraf 218
Der Reformentwurf zur Entkriminalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen hat im Bundestag weitere Unterstützer gefunden. Zur absoluten Mehrheit fehlen noch 40 Abgeordnete.
AfD-Wahlprogramm
:Ja zu Russland, Gas und Kohle – Nein zur Abtreibung und zur EU
Die AfD hat am vergangenen Wochenende ihr Wahlprogramm beschlossen. Es zeigt, wie umfassend die Rechtsaußen-Partei das Land und das Leben seiner Bewohner verändern will, falls sie an die Regierung käme.
SZ JetztSchwangerschaftsabbruch
:„Als wir uns für den Abbruch entschieden, fiel eine enorme Last von mir ab“
Rund 100 000 Frauen brechen in Deutschland jährlich eine Schwangerschaft ab. Drei von ihnen erzählen, was es körperlich und emotional mit ihnen gemacht hat - und was sie gern früher gewusst hätten.
MeinungAbtreibungen
:Der Paragraf 218 muss weg
Dass Abgeordnete von SPD und Grünen den Schwangerschaftsabbruch endlich aus dem Strafgesetzbuch streichen wollen, ist richtig – gesellschaftlich, moralisch, finanziell.
Schwangerschaftsabbruch
:Empörter Merz
Der CDU-Chef kritisiert einen Gesetzentwurf von SPD- und Grünen-Abgeordneten zu Straffreiheit bei Abtreibungen als „Affront“.
Paragraf 218
:Die Rechte der Frauen
Leserinnen und Leser sehen die Haltung der Bundesregierung zu einer vollständigen Entkriminalisierung von Abtreibungen zwiespältig.
Referenden in den USA
:Wo sich Abtreibungsgegner durchsetzen konnten
Nicht nur über den künftigen Präsidenten wurde in den USA abgestimmt. Viele Amerikaner entschieden auch über Anträge zum Abtreibungsrecht. Nicht überall gewannen die Befürworter.
US-Wahl
:Frauen sind keine Ressource
Das Recht auf Abtreibung ist das zentrale Wahlkampfthema von Kamala Harris – weibliche Stimmen könnten ihr den Sieg bringen. Aber nicht nur in den USA droht der Rückfall in frauenfeindliche Zeiten.
MeinungParagraf 218
:Hilfe statt Strafe beim Schwangerschaftsabbruch? Auch das scheitert mit der Ampel
Die Koalition traut sich die vollständige Entkriminalisierung von Abtreibungen im Rahmen einer Fristenregelung nicht mehr zu. Das ist bitter, weil von einer Regierung Merz bei diesem Thema erst recht keinerlei Reformen zu erwarten wären.
Wahl in den USA
:Warum das Thema Abtreibung für den US-Wahlkampf so bedeutend ist
Kamala Harris nimmt das Recht auf Schwangerschaftsabbruch ähnlich wichtig wie ihr Gegner Trump den Kampf gegen Immigration. In den letzten Tagen vor der Wahl stellt die Präsidentschaftskandidatin ihre Forderung erneut in den Fokus. Kann ihr das zum Sieg verhelfen?
ExklusivEntwicklungshilfe
:Fördergeld gegen die Gleichstellung
In vielen Ländern Afrikas wendet sich die katholische Kirche offensiv gegen Schwangerschaftsabbrüche, Aufklärungsunterricht an Schulen und Homosexuelle. Finanzielle Unterstützung für ihre Lobbyarbeit kommt auch von der Bundesregierung. Die steht vor einem Dilemma.
Schwangerschaftsabbruch
:Professorinnen legen Gesetzentwurf für Straffreiheit vor
Ein Vorstoß aus der Zivilgesellschaft schlägt eine radikale Wende beim Paragraf 218 vor – weg vom Strafrecht, hin zur Selbstbestimmung der Frau. Will Justizminister Buschmann darauf eingehen?
MeinungUS-Wahlkampf
:Melania Trumps Position zu Abtreibungen dürfte ihrem Mann nützen
Beim vielleicht heikelsten Thema des Wahlkampfs fällt die ehemalige First Lady Donald Trump scheinbar in den Rücken. Wahrscheinlich will sie ihm gerade so helfen.
US-Wahlkampf
:Wie Trump und Harris um die Unentschlossenen kämpfen
Die Präsidentschaftswahl in den USA wird in den Swing States entschieden. Der Republikaner setzt dazu auf seine Entourage und klassische Themen wie Migration. Die Demokratin versucht, ganz anders zu punkten.
ExklusivGrüne zu Paragraf 218
:Landesministerinnen machen Druck beim Thema Abtreibung
Grüne aus sieben Bundesländern fordern in einem Positionspapier, Schwangerschaftsabbrüche zu entkriminalisieren und die medizinische Versorgung betroffener Frauen zu verbessern.
MeinungUSA
:Egal, ob Katzenfrau oder Schwangere: Eine Frau zu sein, ist in diesem Land oft so schwer
Das Trump-Lager versprüht Frauenverachtung bei jedem Auftritt. Und in vielen Bundesstaaten sind Frauen so schlecht versorgt, dass eine Schwangerschaft für sie zum Todesrisiko wird.
Kolumne: Vor Gericht
:Die verdrängte Schwangerschaft
Frauen, die ihr Neugeborenes töten, befinden sich meistens in einer psychischen Ausnahmesituation. Warum aber unternimmt ihr Umfeld oft nichts?
MeinungPolen
:Beim Thema Abtreibung handelt auch Donald Tusk irrational
Eine Gesetzesvorlage für ein liberaleres Abtreibungsrecht scheitert in Warschau. So verliert die Regierung die Frauen.
Gesetzesreform
:Polens Regierung zerstreitet sich über Abtreibungsrecht
Premier Tusk hatte vor der Wahl versprochen, die rigide Gesetzgebung zum Schwangerschaftsabbruch zu liberalisieren. Nun ist er mit der Reform gescheitert. Die Folgen dieser Blamage könnte er schon bald zu spüren bekommen.
Kolumne: Vor Gericht
:Schuldig wegen zweier Wörter
Nicht immer geht die Rechtsprechung mit der Zeit: 2019 wurde eine Berliner Frauenärztin verurteilt, weil sie dafür geworben hatte, Abtreibungen vorzunehmen.
Paragraf 218
:„Das Abtreibungsverbot stigmatisiert Frauen“
Die Bundesregierung schweigt sich zum Thema Schwangerschaftsabbruch aus. Nun machen Politikerinnen in Ländern und Bundestag Druck.
Innenpolitik
:Was Bundesrat und Bundestag beschlossen haben
Briefe dürfen länger brauchen, Autofahrer mehr THC im Blut haben. Bundesrat und Bundestag haben vor der Sommerpause noch zahlreiche Neuerungen auf den Weg gebracht. Ein Überblick.
MeinungFortpflanzungsmedizin
:Deutschlands Regeln für künstliche Befruchtung sind ein Armutszeugnis
Die Bundesregierung hat viel versprochen und bislang wenig gehalten: Es ist an der Zeit, das Leid von ungewollt kinderlosen Paaren endlich zu lindern. Dafür bräuchte es nicht viel.
Positionspapier
:SPD-Fraktion beschließt Papier zur Legalisierung von Abtreibungen
Schwangerschaftsabbrüche sollen innerhalb einer bestimmten Frist legal werden, fordert die Fraktion. Sie spricht sich zudem für den Wegfall der Beratungspflicht aus.
Vereinigte Staaten
:Abtreibungskliniken? Sind in seinen Augen „Todeslager“
R. Albert Mohler Jr. ist Vordenker der Evangelikalen und hat die größte protestantische Gemeinschaft der USA konsequent nach rechts außen geführt. Und damit ins Zentrum des Glaubensstreits um die Fortpflanzungsmedizin.
Schwangerschaftsabbruch
:Bundesländer wollen Abtreibung in der Frühphase legalisieren
Die Gleichstellungsministerinnen der Länder sind fast einstimmig für eine Reform der Gesetze zum Schwangerschaftsabbruch. Das freut die Bundesfamilienministerin.
USA
:Supreme Court hält Zugang zu Abtreibungspille aufrecht
Mit einer Klage gegen die Arzneimittelbehörde wollten Abtreibungsgegner die Zulassung der Pille Mifepriston anfechten. Doch ihnen steht keine Klagebefugnis zu, wie das oberste Gericht des Landes nun geurteilt hat.
Münchner Theologie-Studentin
:Sie interessiert sich für die Bibel und redet über Sex
Kira Beer, 24, studiert Theologie und wehrt sich gegen Abtreibungsgegner. Obwohl sie das ihren zukünftigen Job in der katholischen Kirche kosten kann, setzt sie sich für Feminismus und Frauenrechte ein.
Kolumne: Vor Gericht
:Abtreibung oder Totschlag
Eine Frau erwartet Zwillinge, von denen einer schwerstbehindert ist, und entscheidet sich für eine Abtreibung in der 32. Schwangerschaftswoche. Deswegen müssen eine Ärztin und ein Arzt vor Gericht.
Schwangerschaftsabbruch
:Potenzielles Leben, potenziell anders gesehen
Eine SZ-Autorin fragt, ob die sich als Lebensschützer verstehenden Abtreibungsgegner nicht konsequenterweise auch gegen Selbstbefriedigung oder für verpflichtende Organspenden eintreten müssten. Nicht alle Leser überzeugt diese Argumentation.
USA
:Wo für die Republikaner der Irrsinn beginnt
Shawnna Bolick hat gegen die Linie ihrer Partei geholfen, ein Abtreibungsverbot in Arizona zu kippen. Über ein Wahlkampfthema, das die Republikaner extrem strapaziert.
MeinungUSA
:Der Senat von Arizona entscheidet für eine liberale Abtreibungslösung
Beim Streitthema Schwangerschaftsabbruch berufen sich die Republikaner auf Gesetze des 19. Jahrhunderts - das könnte sie bei den Wahlen teuer zu stehen kommen.
USA
:Arizona stoppt drakonisches Abtreibungsverbot
Die Abgeordneten des US-Bundesstaats heben ein besonders striktes Abtreibungsverbot von 1864 wieder auf. Auch zwei republikanische Abgeordnete stimmten mit den Demokraten, und verhalfen dem Vorhaben so zur Mehrheit.
Abtreibungen in Deutschland
:Schwere Geburt
Die Debatte um Schwangerschaftsabbrüche dreht sich seit Ewigkeiten im Kreis. Dabei braucht es einfach bessere Argumente. Eine Hilfestellung zum Diskurs um Paragraf 218.
Streit um Paragraf 218
:"Es geht darum, mit der Frau eine Entscheidung zu finden"
Das Thema Abtreibung gibt es, seit es Menschen gibt, in allen Kulturen und Religionen. Doris Hofmann arbeitet seit 30 Jahren in einer Schwangerenberatung. Ein Gespräch über die Einsamkeit und Isolation von Frauen in einer Ausnahmesituation.
Historie
:"Und jetzt werden Sie Mutter und Schluss"
Wie kam es dazu, dass in der DDR Abtreibung fast 20 Jahre lang legal war - und das Gesetz während der Wende zur politischen Verhandlungsmasse wurde? Eine kleine Geschichte des Paragrafen 218.
Schwangerschaftsabbruch
:Weg mit Paragraf 218?
Eine Kommission der Ampelregierung empfiehlt, Schwangerschaftsabbrüche bis zur zwölften Woche zu legalisieren - eventuell auch darüber hinaus. Unter Leserinnen und Lesern der SZ sind die Meinungen extrem gegensätzlich.
MeinungAbtreibungsrecht
:Achtung statt Ächtung
Das Thema Schwangerschaftsabbruch wird in Deutschland mit viel Strafrecht und wenig Hilfe beantwortet. Daran hatte auch das Bundesverfassungsgericht seinen Anteil. Von den juristischen Verheerungen und dem notwendigen Ende des Paragrafen 218.
MeinungDeutschland
:Viel Fortschritt, wenig Perspektiven
Namensrecht, Selbstbestimmungsrecht, vielleicht sogar noch die Legalisierung der Abtreibung. Die Ampelkoalition liberalisiert die Gesellschaft erfolgreich. Doch die hat andere Bedürfnisse.