Deutsche Bank:Wie ein Bafin-Kontrolleur das Postbank-Debakel beseitigen soll

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Eine Postbankfiliale in Berlin (Foto: Stefan Zeitz/imago images/Stefan Zeitz)

Die Beschwerden über die Postbank reißen nicht ab: Jetzt schickt die Finanzaufsicht erneut einen Aufpasser in die Deutsche Bank - und im Konzern liegen die Nerven blank.

Von Meike Schreiber, Frankfurt

Innerbetriebliche Probleme sind gewiss nichts Neues für die Deutsche Bank. In den vergangenen 15 Jahren ist das größte deutsche Geldhaus von einem Skandal in den nächsten geschlittert, zahlreiche Vorstandswechsel zeugen von der Hektik in den Frankfurter Doppeltürmen. Derzeit aber ist die Nervosität in den oberen Etagen des Kreditinstituts besonders hoch. Anlass sind die seit Monaten andauernden Probleme im Privatkundengeschäft, allen voran in der Postbank, nachdem die Bank die Daten der Postbank-Kunden auf die Systeme der Deutschen Bank verschoben hatte. Doch Berichte von Kunden, die sich über technische Probleme bei der Postbank, fehlende Erreichbarkeit und sogar über Monate gesperrte Konten beklagen, reißen bis heute nicht ab. Und wie diese Woche bekannt wurde, schickt nun die Finanzaufsicht Bafin erneut einen Sonderbeauftragten in die Bank, der helfen soll, die massiven Probleme zu beseitigen - eine Blamage für Konzernchef Christian Sewing.

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