Postbank:Die Bank, die man kaum erreicht

Lesezeit: 5 min

Eine Postbankfiliale in München: Derzeit gibt es viele verärgerte Kunden. (Foto: Alessandra Schellnegger)

Tagelang kein Zugriff aufs eigene Konto, Kundenservice überlastet: Über die Postbank häufen sich seit diesem Jahr die Beschwerden bei Verbraucherschützern und auf sozialen Medien. Auch die Finanzaufsicht Bafin ist besorgt

Von Meike Schreiber, Frankfurt

Als der Münchener Unternehmensberater Andreas Föller im April das Konto seiner Mutter bei der Postbank kündigen wollte, dachte er noch, es handele sich um eine Formalie. Formular herunterladen, die Mutter unterschreibt, abschicken, fertig. Doch wochenlang tat sich: nichts. Föller kündigte noch "x-Mal", wie er sagt. Doch alles, was er auf seine Nachfragen erhielt, waren "maschinell generierte" Antwortschreiben, die Kündigung sei auf dem Weg, in einigen davon wurde "netterweise gleich das Ableben der Mutter" unterstellt, wie er sarkastisch sagt, in anderen zur Entschuldigung auf ein laufendes IT-Projekt verwiesen.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusBanken
:"Knast für einen Banker ist das beste Training"

Pius Sprenger arbeitete während der Finanzkrise für die Deutsche Bank. Heute hält er das Investmentbanking für gefährlich - allen voran für europäische Banken.

Interview von Meike Schreiber und Markus Zydra

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: