Industrie oder Versicherer:Wer haftet für die Milliardenschäden von PFAS?

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Ein PFAS-Test in einem niederländischen Labor. (Foto: Cory Morse/picture alliance/AP Images)

Die Umweltgifte sind in zahlreichen Alltagsgegenständen enthalten. Jetzt streiten sich Industrie und Versicherer über die Frage, wer für mögliche Schäden zahlt.

Von Patrick Hagen und Friederike Krieger, Köln

Der einst so beliebte feuerhemmende Werkstoff Asbest löst Lungenkrebs aus. Die erste Schadenersatzklage reichte eine erkrankte Arbeiterin, die Engländerin Nellie Kershaw, schon vor 100 Jahren gegen ihren Arbeitgeber ein. Sie starb 1924, bevor es zu einem Urteil kam. Bis heute verlangen Asbestopfer Schadenersatz von Arbeitgebern, Herstellern, Händlern und Hausbesitzern. Für den Schadenersatz mussten und müssen oft die Haftpflichtversicherer der beklagten Unternehmen aufkommen. Bis Ende 2022 haben sie nach Berechnungen der Ratingagentur A.M. Best rund 100 Milliarden Dollar für Asbest-Schäden gezahlt.

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