Bahn:Der Lokführer, der die 35-Stunden-Woche nicht braucht

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Stefan Bock liebt seinen Beruf als Lokführer, auch wenn das frühe Aufstehen anstrengend ist. (Foto: privat)

Stefan Bock fährt Regionalzüge, oft mitten in der Nacht. Seine Arbeitszeit will er nicht reduzieren, aber den Tarifabschluss der GDL findet er trotzdem gut.

Von Benedikt Peters

Da habe man aber echt Glück, dass man ihn am Telefon erreiche, sagt Stefan Bock - er gehe nämlich demnächst ins Bett. Wie, ins Bett, um viertel nach fünf am Nachmittag? "Für mich ist das spät", sagt Bock. Sein Wecker klingelt um eins in der Nacht. Dann erst mal Kaffee, Dienstbeginn um 2.51 Uhr am Münchner Hauptbahnhof. Er holt dann den Zug aus dem Depot, kontrolliert die Bremsen, sieht nach, ob die Türen ordnungsgemäß schließen. Und dann geht es los mit dem Regionalzug, um 4.55 Uhr ist Abfahrt nach Regensburg.

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