Frankfurt am Main:Passagiere aus Großbritannien übernachteten auf Flughafen

Reiseverkehr am Flughafen Frankfurt. (Foto: Andreas Arnold/dpa)

Rund 120 Passagiere aus Großbritannien mussten die Nacht zum Montag im Transitbereich des Frankfurter Flughafens verbringen. Grund dafür waren die seit diesem...

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Frankfurt/Main (dpa) - Rund 120 Passagiere aus Großbritannien mussten die Nacht zum Montag im Transitbereich des Frankfurter Flughafens verbringen. Grund dafür waren die seit diesem Montag geltenden Landeverbote für aus Großbritannien kommende Flugzeuge wegen einer möglicherweise besonders ansteckenden Variante des Coronavirus, die in Großbritannien aufgetreten ist. Die Einreise für Passagiere aus Großbritannien wurde bereits am Sonntagabend gestoppt. Betroffen waren nach Angaben des Flughafens fünf Flüge.

Am Montag gab es nach Angaben eines Sprechers der Bundespolizei ähnliche Anweisungen für Reisende aus Südafrika: Während einreisende Deutsche sich sofort in Quarantäne begeben müssten, müssten Südafrikaner und Reisende aus Drittstaaten, die mit einem Flug aus Südafrika ankommen, zunächst einen Coronatest machen. Dies galt für 58 Passagiere eines Lufthansa-Flugs aus Johannesburg.

Wie ein Sprecher der Bundespolizei berichtete, wurden mehrere hundert ankommende Passagiere aus Großbritannien seit Sonntagabend zunächst am Gate separat abgefertigt. In einem im Transitbereich gelegenen Testzentrum mussten sie zunächst einen Corona-Test machen. Obwohl mit dem Betreiber längere Öffnungszeiten vereinbart worden waren, konnten nicht alle Reisenden getestet werden beziehungsweise ihr Ergebnis erfahren und mussten die Nacht daher auf dem Flughafen verbringen.

Am Montagnachmittag hatte sich die Lage deutlich entspannt. Knapp 100 Reisende warteten entweder auf ihr Testergebnis oder auf die Möglichkeit, sich testen zu lassen. „Wir gehen davon aus, dass bis zum Abend alle ihr Ergebnis kennen“, sagte der Sprecher. Neun Flüge aus Großbritannien, die am Montag regulär in Frankfurt erwartet worden wären, waren nach Angaben eines Flughafensprechers von dem seit Mitternacht geltenden Landeverbot betroffen.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: