Luftverkehr - Berlin:Gewerkschaft sorgt sich um Beschäftigte von Air Berlin

Berlin (dpa) - Die Gewerkschaft Verdi pocht auf eine Auffanggesellschaft für die Mitarbeiter von Air Berlin. "Wir haben große Sorge um die Beschäftigten", sagte eine Verdi-Sprecherin am Montag anlässlich eines Treffens mehrerer Bundesländer. Die Mitarbeiter müssten in gute, neue Arbeitsplätze vermittelt werden. Eine Transfergesellschaft soll Beschäftigten, die von Arbeitslosigkeit bedroht sind, den Übergang in neue Jobs ermöglichen.

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Berlin (dpa) - Die Gewerkschaft Verdi pocht auf eine Auffanggesellschaft für die Mitarbeiter von Air Berlin. "Wir haben große Sorge um die Beschäftigten", sagte eine Verdi-Sprecherin am Montag anlässlich eines Treffens mehrerer Bundesländer. Die Mitarbeiter müssten in gute, neue Arbeitsplätze vermittelt werden. Eine Transfergesellschaft soll Beschäftigten, die von Arbeitslosigkeit bedroht sind, den Übergang in neue Jobs ermöglichen.

Ob eine solche Gesellschaft kommt, ist unklar. Die Air-Berlin-Länder Berlin, Bayern und Nordrhein-Westfalen wollten am Montag mit dem Bund über eine mögliche Unterstützung sprechen. Das Treffen sei für den Nachmittag geplant, bestätigte Berlins Senatssprecherin Claudia Sünder auf Anfrage. Es handle sich um ein informelles Treffen auf Arbeitsebene. Ob Ergebnisse zu erwarten sind, war zunächst unklar.

In einer Transfergesellschaft werden Mitarbeiter freiwillig vorübergehend angestellt, um sich neu qualifizieren und bewerben zu können. Sie bekommen dort nicht ihr volles Gehalt, sondern in der Regel etwa 80 Prozent, wie Christoph Niering vom Verband Insolvenzverwalter Deutschlands (VID) erklärte. Das sei aber am Ende Verhandlungssache, ebenso die Laufzeit. Oft sei dafür etwa ein halbes Jahr vorgesehen. Finanziert werde eine solche Gesellschaft in der Regel vom insolventen Unternehmen und der Agentur für Arbeit.

Auch die Länder sprechen über eine Beteiligung. Die Bundesregierung hatte auch die Lufthansa zum Mitmachen aufgefordert, die große Teile der Air Berlin übernehmen soll. Lufthansa lehnt das aber bisher ab.

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