Kosmetik:Frauen tragen wilde Mähne, Männer einen Dutt - Haartrends 2014

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Magdeburg (dpa/tmn) - Rapunzel, lass dein Haar herunter! Lange Haare sind in diesem Sommer im Trend - auch am Mann. Wer das nicht mag, aber dennoch modebewusst sein will, sollte sich einen Pagenschnitt verpassen lassen.

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Magdeburg (dpa/tmn) - Rapunzel, lass dein Haar herunter! Lange Haare sind in diesem Sommer im Trend - auch am Mann. Wer das nicht mag, aber dennoch modebewusst sein will, sollte sich einen Pagenschnitt verpassen lassen.

Frauen müssen sich im kommenden Frühjahr entscheiden: Entweder sie tragen ihr Haar kurz oder lang. Alles dazwischen ist out. „Mittellanges Haar bis zu den Schultern werden wir kaum noch sehen“, prophezeit Promifriseur Sebastian Böhm aus Magdeburg. Bei den langen Haaren ist zum Beispiel der Look der Fernsehmoderatorin Frauke Ludowig in: „Das Haar wird lang getragen, ist leicht durchgestuft und strahlt“, erläutert Böhm den Style.

Franz-Josef Küveler vom Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks rät den Frauen im Sommer ebenfalls zu langem Haar. Er sieht die Mähne der 70er Jahre im Trend - damals konnte sie gar nicht lang genug sein. „Die Haare werden mit dem Messer in eine weiche Form geschnitten und durchgestuft“, so Küveler.

Was die Haarfarbe betrifft, so seien einheitliche Töne im hellen Blondbereich der Renner. Wer sich traut, greift zu einem Platinton. „Aber auch Kupfer werden wir im Frühjahr und Sommer sehen“, sagt der Friseurmeister. Die Kette Mod's Hair hat noch eine Kombination von Brauntönen als Trend ausgemacht. Aber alles tendenziell eher in einem einheitlichen Look. Zwar werde der Ombré-Look, bei dem der Ansatz in einem Braunton deutlich dunkler als das Blond in den Längen gehalten ist, nach wie vor zu sehen sein, jedoch in einer abgeschwächten Form. „Helle Strähnen werden in den dunkleren Ansatz gesetzt und zugleich dunklere Akzente in die Spitzen“, erklärt Jean-Michel Leroux, Art-Director von Mod's Hair Deutschland.

Nach Lerouxs Geschmack sollten die Frauen ihre Haare etwas wilder stylen: „Bei Langhaarfrisuren wird kräftig durchgestuft und viel Volumen auf den Hinterkopf gegeben.“ Inspiriert ist dieser Schnitt vom Supermodel Kate Moss. Auch Pony trage die Frau. „Entweder wird er schräg geschnitten oder in U-Form - mit dem kürzesten Punkt über der Nase und zu den Seiten hin langsam länger werdend.“

Getragen wird der wilde Langhaarschnitt natürlich offen. Hin und wieder, um etwas Abwechslung hineinzubringen, darf es aber auch eine Flechtfrisur sein. Nur wird nicht mehr direkt am Kopf geflochten, sondern im Verlauf der Haare angesetzt. Auch der klassische französische Zopf darf sich weiterhin sehen lassen. „Aber bitte mit fünf, nicht mit drei Strähnen“, erläutert Friseurmeister Böhm. Der Fischgrätenzopf, der sich bereits im vergangenen Sommer großer Beliebtheit erfreute, bleibt ebenfalls. „Der wird in diesem Sommer aber lockerer, leicht auseinandergezogen getragen“, so Böhm.

Wer nicht superlanges Haar will, greift am besten zur Schere: Kurzhaarfrisuren sind die trendige Alternative. Jedoch nicht superkurz. Vielmehr ist etwa der Pagenschnitt absolut angesagt, sagt Böhm. Dieser sollte allerdings nicht so kurz sein wie ihn aktuell die US-Sängerin Miley Cyrus trägt, sondern eher die Variante der deutschen Sängerin Nena. Sie trägt kurz geschnittene Seiten und kurzes Nackenhaar, aber mit längerem, schwerem Deckhaar.

Wird die Kurzhaarfrisur vom Friseur durchgestuft, fällt das Haar wuschelig. Inspiriert ist dieser gestufte Pagenkopf laut Leroux von der Frisur des Musikers David Bowie - und darf daher auch gerne von Männern getragen werden. „Bei ihnen werden wir im Frühjahr drei verschiedene Längen sehen“, sagt Küveler: „Entweder ganz kurz, so dass an den Seiten die Kopfhaut durchschimmert, mit längerem Deckhaar bis zu den Ohren oder eine Variante dazwischen.“

Männer, die lange Haare tragen, sollten sich Johnny Depps Look im Kinofilm „Fluch der Karibik“ machen lassen, rät Böhm. „Das Haar ist dunkel und wird offen getragen - gerne auch in Kombination mit einem gepflegten Zehn-Tage-Bart und schwarz lackierten Fingernägeln“, so seine Vision. Oder der Mann trägt einen Dutt auf dem Kopf.

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