Hannover:Weniger Firmeninsolvenzen in Niedersachsen und Bremen

In Niedersachsen und Bremen sind im endenden Jahr weniger Unternehmen in die Insolvenz gerutscht als noch 2018. Dies geht aus einer Analyse der...

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Hannover/Bremen (dpa/lni) - In Niedersachsen und Bremen sind im endenden Jahr weniger Unternehmen in die Insolvenz gerutscht als noch 2018. Dies geht aus einer Analyse der Wirtschaftsauskunftei Creditreform hervor, die am Dienstag vorgestellt wurde. Demnach gab es unter 10 000 niedersächsischen Firmen durchschnittlich 55 Insolvenzen. Im Jahr davor waren es 61 Fälle gewesen. Auch für Bremen meldete Creditreform einen positiven Trend: Hier lag der Wert mit 84 nach wie vor relativ hoch - aber deutlich unter dem Niveau des Vorjahres, als Bremen mit 111 Insolvenzen auf 10 000 Firmen in der Aufstellung noch den bundesweiten Spitzenplatz belegt hatte.

Bei der regionalen Aufschlüsselung war 2019 in Berlin die Insolvenzhäufigkeit von Unternehmen besonders hoch (92/10 000), am wenigsten Insolvenzen gab es in Thüringen (33/10 000). Insgesamt zeigten sich schon erste Auswirkungen der schwächeren Konjunktur, erklärte Creditreform. So wurde auch bei Privatpersonen der Rückgang abgebremst: 2019 kam es bundesweit zu rund 65 700 Verbraucherinsolvenzen - drei Prozent weniger als 2018, aber in früheren Jahren war das Minus teils deutlich größer.

Bei den Firmeninsolvenzen betrug die Abnahme nur noch 0,1 Prozent auf etwa 19 400 Fälle. Gleichzeitig stieg die Zahl der verlorenen Jobs durch Insolvenzen stark um 10,1 Prozent auf 218 000 an - ebenso wie die Schäden für die Gläubiger (plus 16,9 Prozent auf 23,5 Milliarden Euro). Für das kommende Jahr erwartet Creditreform einen Anstieg der Unternehmens- und etwas weniger Verbraucherinsolvenzen.

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