Künstliche Intelligenz:Hinter jeder Maschine steht ein Mensch

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Katharina Zweig hat den Studiengang Sozioinformatik an der TU Kaiserslautern gegründet - der erste in Deutschland. (Foto: Felix Schmitt)

Die Informatikerin Katharina Zweig sagt: Es liegt in unserer Hand, zu steuern, wo Algorithmen sinnvoll sind - und wo nicht. Denn auch Maschinen machen Fehler.

Von Veronika Wulf, München

Noch bevor man sie danach fragt, beginnt Katharina Zweig, von Algorithmen zu sprechen. "Ganz viele Leute müssen verstehen, was KI ist und wie man damit umgeht", sagt sie. Die Frau hat eine Mission: Ethik in die künstliche Intelligenz zu bringen. Und von dieser Mission kann sie weder eine Schale Birchermüsli mit liebevoll drapierten Früchten noch der Grundpegel an Geplapper und Geklapper in dem Münchner Café abhalten, gegen den sie mit leicht heiserer Stimme anspricht. Ja, jetzt schon heiser, obwohl sie noch zwei Stunden Interview und einen Vortrag vor sich hat. Zehn Tage Erkältung schleppt sie schon mit sich herum, hatte seit Monaten kein Wochenende mehr frei, trotzdem spricht sie lieber lauter, nicht dass man sie auf dem Aufnahmegerät nicht hört, vor das sie schützend ihre Hände hält, als der Barkeeper den Mixer anwirft. Die Botschaft soll ja ankommen.

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