Datenmanipulation:Warum die IWF-Chefin Georgiewa unter Druck steht

Lesezeit: 3 min

IWF-Chefin Kristalina Georgiewa betont, sie selbst und ihre Mitarbeiter hätten sich an keinerlei Manipulationen beteiligt. (Foto: Mateusz Wlodarczyk/imago/ZUMA Press)

Zur Jahrestagung des Internationalen Währungsfonds richten sich alle Scheinwerfer auf dessen Chefin Kristalina Georgiewa. Die Bulgarin soll Daten zugunsten von China geschönt haben.

Von Claus Hulverscheidt, Berlin

Eigentlich ist der Oktober ein Monat, der es traditionell gut meint mit Kristalina Georgiewa. Die Jahrestagung des Internationalen Währungsfonds (IWF) steht vor der Tür, die Welt wartet auf die Analysen und Prognosen der Washingtoner Ökonomen, die Geschäftsführende Direktorin hält Vorträge, gibt Fernsehinterviews, trifft bedeutende Finanzminister sowie hin und wieder sogar einen echten Filmstar. An diesem Dienstag begann das Vorgeplänkel mit einer Ansprache Georgiewas, die im Englischen Curtain Raiser Speech genannt wird, eine Rede also, die den Vorhang lüftet und den Blick freigibt auf das, was kommt. Tatsächlich hätten sich viele Menschen einen solchen Vortrag der IWF-Chefin gewünscht - allerdings nicht zur Konjunkturlage, sondern zu ihrer Rolle im mutmaßlichen Skandal um geschönte China-Statistiken bei der Weltbank.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: