Immobilien - Hamburg:Weniger Firmen in MV mit Zahlungsschwierigkeiten bei Mieten

Corona
Zahlreiche Banknoten zu 10, 20 und 50 Euro liegen auf einem Tisch. Foto: Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Schwerin (dpa/mv) - Infolge der Corona-Krise haben nach einer Umfrage des Verbandes norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW) mittlerweile weniger Firmen in Mecklenburg-Vorpommern mit Zahlungsschwierigkeiten bei ihren Mieten zu kämpfen. Bei der Umfrage im Mai war noch fast jedes fünfte Unternehmen in MV betroffen, mittlerweile seien es nur noch fünf Prozent, teilte der Verband am Montag mit. Besonders betroffen von Zahlungsschwierigkeiten seien nach wie vor Gastronomie (16 Prozent) und Einzelhandel (15 Prozent). Insgesamt gebe es diese Schwierigkeiten bei 30 der insgesamt 593 untersuchten Mietverhältnisse.

In 17 Fällen konnte den Angaben zufolge eine Vereinbarung über eine Stundung oder eine Teilzahlung getroffen werden. Im Durchschnitt liege der gesamte Mietausfall pro Mietverhältnis bei rund 6500 Euro. Nach VNW-Angaben haben sich zwischen dem 19. und 26. Juni 65 Unternehmen an der Umfrage beteiligt.

Bei den privaten Mietverhältnissen gebe es in 236 Fällen Zahlungsengpässe, dies seien 0,3 Prozent der untersuchten Mieten. Mit mehr als der Hälfte der betroffenen Mietern sei bereits eine Vereinbarung über eine Stundung oder eine Teilzahlung getroffen werden. Im Durchschnitt liege der Mietausfall pro Mietverhältnis bei etwas mehr als 1000 Euro.

Der VWN vertritt nach eigenen Angaben in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein insgesamt 384 Wohnungsgenossenschaften und Wohnungsgesellschaften. In den von ihnen verwalteten 738 000 Wohnungen leben demnach rund 1,5 Millionen Menschen. Der Verband veröffentlichte bereits im Mai eine ähnliche Umfrage - dort nahmen allerdings noch rund 45 Unternehmen mehr daran teil.

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