Hannover:Industrie- und Handelskammern warnen vor ungeordnetem Brexit

Hannover (dpa/lni) - Nach der Ablehnung des Brexit-Abkommens im britischen Unterhaus haben die Industrie- und Handelskammern in Niedersachsen vor einem ungeregelten Austritt Großbritanniens aus der EU gewarnt. Das Vereinigte Königreich gehöre zu den wichtigsten Handelspartnern des Landes, teilte die IHK Niedersachsen am Dienstagabend mit. Bei einem Brexit ohne entsprechendes Abkommen drohten aufwendige Zollverfahren den Handel in Zukunft zu erschweren.

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Hannover (dpa/lni) - Nach der Ablehnung des Brexit-Abkommens im britischen Unterhaus haben die Industrie- und Handelskammern in Niedersachsen vor einem ungeregelten Austritt Großbritanniens aus der EU gewarnt. Das Vereinigte Königreich gehöre zu den wichtigsten Handelspartnern des Landes, teilte die IHK Niedersachsen am Dienstagabend mit. Bei einem Brexit ohne entsprechendes Abkommen drohten aufwendige Zollverfahren den Handel in Zukunft zu erschweren.

„Je nachdem, wie weit sich Großbritannien mit seinen zukünftigen Regulierungen vom in der EU geltenden Regulierungsrecht entfernt, werden den Unternehmen noch viele heute unbekannte Hürden in den Weg gestellt werden - sich darauf vorzubereiten, ist unmöglich“, sagte Horst Schrage, Hauptgeschäftsführer der IHK Niedersachsen. Allein 2017 habe das Land Waren im Wert von 6,3 Milliarden Euro nach Großbritannien exportiert. Niedersächsische Unternehmen beschäftigen nach IHK-Angaben etwa 18 000 Mitarbeiter in Großbritannien.

Das britische Parlament hat das zwischen Brüssel und London ausgehandelte Brexit-Abkommen am Dienstagabend abgelehnt. Mit 432 zu 202 Stimmen votierten die Abgeordneten am Dienstagabend in London gegen den Deal von Premierministerin Theresa May.

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