Bonn:Zeitung: Kirchen stärken Verdi wegen Heiligabend den Rücken

Suttgart (dpa/lsw) - In der Diskussion um die Sonntagsöffnung von Lebensmittelgeschäften an Heiligabend beziehen die Stuttgarter Dekane klar Position: "Die Ladenöffnung am Vormittag lehne ich grundsätzlich ab - nicht nur, wenn Heiligabend auf einen Sonntag fällt", sagte der evangelische Stadtdekan Søren Schwesig den Blättern "Stuttgarter Zeitung" und den "Stuttgarter Nachrichten" (Dienstag).

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Suttgart (dpa/lsw) - In der Diskussion um die Sonntagsöffnung von Lebensmittelgeschäften an Heiligabend beziehen die Stuttgarter Dekane klar Position: „Die Ladenöffnung am Vormittag lehne ich grundsätzlich ab - nicht nur, wenn Heiligabend auf einen Sonntag fällt“, sagte der evangelische Stadtdekan Søren Schwesig den Blättern „Stuttgarter Zeitung“ und den „Stuttgarter Nachrichten“ (Dienstag).

Auch der katholische Stadtdekan Christian Hermes lehnt die Ladenöffnung am Heiligabend-Sonntag ab. An den Tagen davor sei genug Zeit für die Einkäufe. Die Kirchen stellen sich damit hinter die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi, die den Verbrauchern davon abgeraten hatte, am 24. Dezember einzukaufen.

Der Handelsverband sieht dahinter fast schon einen Boykottaufruf: „Für uns als Verband ist es unverständlich, warum von mancher Seite Emotionalität in dieses Thema hineingetragen wird“, sagt Sabine Hagmann, die Hauptgeschäftsführerin des Handelsverbands Baden-Württemberg. Das Gesetz zu den Ladenöffnungszeiten in Baden-Württemberg erlaubt, dass Lebensmittelgeschäfte drei Stunden lang geöffnet haben dürfen, wenn Heiligabend auf einen Sonntag fällt.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: