Eigentlich mochte Vincent seinen Job. Das Radfahren, die netten Kollegen. Während andere im Home-Office herumsaßen, war er an der frischen Luft, ständig in Bewegung. Fast ein Jahr lang hat er für den Berliner Lieferdienst Gorillas Lebensmittel ausgefahren. Das Start-up, das binnen anderthalb Jahren zu einem international agierenden Unternehmen mit 10 000 Mitarbeitern aufstieg und dabei zum Symbol für einen höchst fragwürdigen Umgang mit Beschäftigten wurde.
Lieferdienst:Was Fahrradkuriere bei Gorillas erleben
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Verschleppte Gehaltszahlungen, Verwirrung um Urlaubstage und ein böser Verdacht: Ein ehemaliger Gorillas-Fahrer hat erlebt, wie das Start-up seine Mitarbeiter behandelt. Nun setzt es alles daran, die Gründung eines Betriebsrats zu verhindern.
Von Simon Groß
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