Lieferdienst:Was Fahrradkuriere bei Gorillas erleben

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Ein Mitarbeiter des Lieferservice Gorillas beim Packen einer Lieferung. (Foto: Hannes P. Albert/imago images)

Verschleppte Gehaltszahlungen, Verwirrung um Urlaubstage und ein böser Verdacht: Ein ehemaliger Gorillas-Fahrer hat erlebt, wie das Start-up seine Mitarbeiter behandelt. Nun setzt es alles daran, die Gründung eines Betriebsrats zu verhindern.

Von Simon Groß

Eigentlich mochte Vincent seinen Job. Das Radfahren, die netten Kollegen. Während andere im Home-Office herumsaßen, war er an der frischen Luft, ständig in Bewegung. Fast ein Jahr lang hat er für den Berliner Lieferdienst Gorillas Lebensmittel ausgefahren. Das Start-up, das binnen anderthalb Jahren zu einem international agierenden Unternehmen mit 10 000 Mitarbeitern aufstieg und dabei zum Symbol für einen höchst fragwürdigen Umgang mit Beschäftigten wurde.

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