Erfurt:Forstleute fordern mehr finanzielle Hilfe für Waldschäden

Erfurt (dpa/th) - Wegen der Schäden in Deutschlands Wäldern fordert der Bund Deutscher Forstleute (BDF) deutlich mehr finanzielle Hilfe von Bund und Ländern. "Wir brauchen einen Marshallplan für den Wald", teilte der Verband am Freitag in Erfurt mit. Fünf Milliarden Euro zusätzlich seien notwendig. Es brauche "deutlich mehr Forstpersonal, was in den letzten Jahrzehnten um 50 Prozent abgebaut wurde, und deutlich mehr Geld für den Waldumbau und die Aufarbeitung der Schäden", sagte der Bundesvorsitzende Ulrich Dohle.

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Erfurt (dpa/th) - Wegen der Schäden in Deutschlands Wäldern fordert der Bund Deutscher Forstleute (BDF) deutlich mehr finanzielle Hilfe von Bund und Ländern. „Wir brauchen einen Marshallplan für den Wald“, teilte der Verband am Freitag in Erfurt mit. Fünf Milliarden Euro zusätzlich seien notwendig. Es brauche „deutlich mehr Forstpersonal, was in den letzten Jahrzehnten um 50 Prozent abgebaut wurde, und deutlich mehr Geld für den Waldumbau und die Aufarbeitung der Schäden“, sagte der Bundesvorsitzende Ulrich Dohle.

2018 sind den Angaben zufolge 32 Millionen Kubikmeter Holz durch die Trockenphase, Waldbrände, Stürme und die Ausbreitung des Borkenkäfers in Mitleidenschaft gezogen worden. Der Gesamtschaden lag demnach bei drei bis fünf Milliarden Euro. 2019 stehe den Forstleuten ein „Katastrophenjahr“ hervor. „90 Prozent der Borkenkäfer aus dem letzten Jahr haben überwintert. Gleichzeitig vertrocknen neu gepflanzte Jungbäume“, sagte Dohle.

Der BDF als Forstgewerkschaft und Berufsverband zählt etwa 10 000 Mitglieder. Sowohl Mitarbeiter privater als auch staatlicher Forstverbände sind dort organisiert.

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