Schwerin:Über ein Dutzend Corona-Hilfsprogramme für Firmen im Angebot

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Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern können derzeit Gelder aus mehr als einem Dutzend Corona-Hilfsprogramme beantragen. Neben den Bundeshilfen wie der...

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Schwerin (dpa/mv) - Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern können derzeit Gelder aus mehr als einem Dutzend Corona-Hilfsprogramme beantragen. Neben den Bundeshilfen wie der November- und Dezemberhilfe laufen aktuell mehr als zehn Programme aus dem Land, etwa für den stationären Einzelhandel oder Hotels, wie das Wirtschaftsministerium in Schwerin auf Anfrage mitteilte. Mehrere Antragsfristen enden demnach am Sonntag.

So sind bis dann noch Anträge für das Vorschießen der Bundeswirtschaftshilfen möglich. Dort geht das Land zum Teil in Vorleistung, weil die Bundesgelder nach Auffassung der Landesregierung zu langsam ausgezahlt werden. Dies betreffe Unternehmen, die aufgrund der Corona-Maßnahmen seit dem 16. Dezember geschlossen sind. Dazu zählen etwa viele Geschäfte.

Die Vorfinanzierung ist demnach als Darlehen vorgesehen, bis die Mittel des Bundes geflossen sind. Das zinslose Darlehen beträgt den Angaben zufolge 45 Prozent der betrieblichen Fixkosten von Januar und Februar, also etwa Mieten, Nebenkosten und Versicherungen. Maximal kann ein Unternehmen demnach 200 000 Euro vom Land erhalten. Für diese Vorfinanzierung sind 20 Millionen Euro eingeplant. Wie viel davon bereits ausgezahlt worden ist, war zunächst nicht bekannt.

Bis Ende März sind laut Ministerium noch Anträge für die sogenannte Starthilfe möglich. Diese richte sich an Beherbergungs- und Gastronomiebetriebe im Land, die ebenfalls die Novemberhilfen des Bundes beantragt haben. Diese Starthilfe beträgt demnach weitere fünf Prozent des Vergleichsumsatzes aus dem Bundesprogramm. Dieses Geld ist eine einmalige Pauschale, die nicht zurückgezahlt werden muss.

Ebenfalls bis dahin haben Einzelhändler Zeit, die eine Marktpräsenzprämie bekommen wollen. Dabei geht es um eine einmalige Pauschale in Höhe von 5000 Euro, die beispielsweise für Werbung oder den Aufbau eines Onlineshops genutzt werden kann. Ebenfalls bis Ende März können Hotels und weitere Beherbergungen noch Gelder für ein Modernisierungsprogramm einreichen, das ebenfalls in der Corona-Pandemie entstanden ist.

Bis in den Sommer hinein laufen ebenfalls noch einige Programme. Das betrifft laut Ministerium etwa die Neustart-Prämie, die Beschäftigte nach der Kurzarbeit erhalten.

© dpa-infocom, dpa:210226-99-608811/3

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