Peter Bofinger:"Ein digitaler Euro ist wie alkoholfreier Wein"

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Peter Bofinger, ehemaliger Wirtschaftsweiser und Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität Würzburg. (Foto: Stefan Boness/imago images/IPON)

Die EZB werkelt am digitalen Bargeld, der ehemalige Wirtschaftsweise Peter Bofinger hält nichts davon. Ein Gespräch über die Vorteile von Scheinen und Münzen, nervöse Zentralbanker und darüber, warum China kein Vorbild ist.

Interview von Jannis Brühl und Markus Zydra

Das Geld auf dem Bankkonto nennen Finanzfachleute privates Geld. Denn es wird von privaten Institutionen geschaffen - den Geschäftsbanken. Zentralbankgeld heißen dagegen Banknoten und Münzen - das Geld, das die Zentralbanken im Namen des Staates drucken oder prägen und in Umlauf bringen. Im digitalen Zeitalter, in dem viele Menschen auf Cash verzichten, stellt die Europäische Zentralbank (EZB) nun die Frage: Brauchen wir den Bargeld-Euro auch in digitaler Form? Die EZB untersucht seit 2021, wie ein digitaler Euro eingeführt werden könnte. Die Währungshüter schreiben in ihrem Fortschrittsbericht von einigen Vorteilen. Peter Bofinger, ehemaliger Wirtschaftsweiser und Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität Würzburg, bezweifelt, dass man das digitale Geld überhaupt braucht.

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