Europäische Staatsanwaltschaft:Ermittler decken internationales Autoschieber-Netzwerk auf

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Ein Lamborghini Huracán, der Namensgeber einer Aktion, mit der Ermittler ein Netzwerk von mutmaßlichen Betrügern zerschlagen haben. (Foto: Manfred Segerer/imago)

10 000 Autos, sieben Länder, 38 Millionen Euro: Eine Gruppe vermeintlicher Autohändler soll jahrelang bei der Mehrwertsteuer betrogen haben. Der Fall ist ein Lehrstück über eines der größten Kriminalitätsprobleme unserer Zeit.

Von Jan Diesteldorf, Brüssel

Für den Lamborghini Huracán haben die Marketing-Menschen der italienischen Autoschmiede einen programmatischen Namen ausgesucht. Ein Auto wie ein Wirbelsturm soll das sein, von Weitem ist sein Donner zu hören, wenn jemand mit einem dieser 640-PS-Schlitten anrollt. In drei Sekunden auf Hundert, kaum zu bändigen, der ultimative Protz. Huracán: So heißen Orkane und Hurricanes auf Spanisch. Und so lautet der nicht zufällig doppeldeutige Codename einer Aktion, mit der Ermittler in mehreren europäischen Ländern in dieser Woche ein Netzwerk von mutmaßlichen Mehrwertsteuerbetrügern zerschlagen haben. Die sollen, so der Verdacht, über Jahre hinweg mit Luxusautos gehandelt haben, nur um Steuern zu hinterziehen.

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