Wöchentliche "Zigarren-Nächte", Dinnerpartys und Hotelrechnungen, Kunstwerke, teurer Whisky, iPads und Uhren als Schmiermittel: Mit viel Geld und höchst fragwürdigen Methoden hat sich der schwedische Technikkonzern Ericsson über Jahre Aufträge im Irak gesichert. Das belegt eine interne Untersuchung. Zehn hochrangige Vertreter des irakischen Verteidigungsministeriums flogen sogar auf Kosten von Ericsson nach Spanien und Schweden - inklusive "Taschengeld, Geschenken und Unterhaltung" im Wert von mindestens 100 000 Dollar. Noch während der Reise unterschrieben beide Parteien einen neuen Vertrag.
The Ericsson List:Geschäfte um jeden Preis
Lesezeit: 6 min
Der Mobilfunkkonzern Ericsson soll weltweit bestochen haben. Interne Dokumente zeigen: Schmiergeld könnte auch an die Terrormiliz Islamischer Staat geflossen sein.
Von Katharina Kutsche, München
22 aus 2022:Putin ist geliefert
Wie der russische Präsident von einem Hoffnungsträger zu einem Monster wurde. Und was ihn nun erwartet.
Lesen Sie mehr zum Thema