Rostock:Nordex-Umsatz erwartungsgemäß niedriger: Hoffnung auf 2020

Rostock/Hamburg (dpa) - Dem Windkraftanlagen-Hersteller Nordex mit Sitz in Rostock und Hamburg hat der Nachfrage-Einbruch von 2017 im ersten Halbjahr schwer zu schaffen gemacht. Wie das Unternehmen am Dienstag bei der Bekanntgabe der Quartalszahlen berichtete, fielen die Erlöse im ersten Halbjahr mit 957 Millionen Euro um 36 Prozent geringer aus als ein Jahr zuvor. Der operative Gewinn (Ebitda) sank im gleichen Zeitraum um zwei Drittel auf 38 Millionen Euro. Nordex-Chef José Luis Blanco ging von einem stärkeren zweiten Halbjahr aus. Hoffnung verleihe der Auftragseingang, der im ersten Halbjahr mehr als doppelt so hoch ausfiel wie ein Jahr zuvor.

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Rostock/Hamburg (dpa) - Dem Windkraftanlagen-Hersteller Nordex mit Sitz in Rostock und Hamburg hat der Nachfrage-Einbruch von 2017 im ersten Halbjahr schwer zu schaffen gemacht. Wie das Unternehmen am Dienstag bei der Bekanntgabe der Quartalszahlen berichtete, fielen die Erlöse im ersten Halbjahr mit 957 Millionen Euro um 36 Prozent geringer aus als ein Jahr zuvor. Der operative Gewinn (Ebitda) sank im gleichen Zeitraum um zwei Drittel auf 38 Millionen Euro. Nordex-Chef José Luis Blanco ging von einem stärkeren zweiten Halbjahr aus. Hoffnung verleihe der Auftragseingang, der im ersten Halbjahr mehr als doppelt so hoch ausfiel wie ein Jahr zuvor.

Die Entwicklung sei so erwartet worden und keine Überraschung, sagte Nordex-Sprecher Ralf Peters der Deutschen Presse-Agentur. „Wir sind an dieser Stelle einigermaßen entspannt und auf dem richtigen Weg.“ Es gebe in Deutschland und Europa politische Unwägbarkeiten, die Wachstumsmöglichkeiten seien beschränkt. Es seien aber Bestrebungen zu erkennen, die Wachstumshürden zu beseitigen. Für 2018 und 2019 werde noch eine schwierige Zeit erwartet. Peters zeigte sich jedoch überzeugt, dass die neue Turbine Delta4000 die Geschäftsentwicklung ab 2020 positiv beeinflussen werde.

Positive Signale gebe es beispielsweise auch aus Brasilien, sagte er. Von dort hatte Nordex jüngst seinen bisher größten Einzelauftrag erhalten. Das Unternehmen soll den brasilianischen Windpark „Lagoa dos Ventos“ im nördlichen Bundesstaat Piaui mit einer Gesamtkapazität von 595 Megawatt Leistung errichten. Analysten gingen von einem Ordervolumen von knapp 500 Millionen Euro aus.

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