Top-Management:Wer Frauen ignoriert, schadet sich selbst

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Gemischte Teams sind erfolgreicher. (Foto: Hannibal Hanschke/picture alliance / dpa)

Sie betonen den Wert der Familie, doch in den großen deutschen Familienunternehmen herrschen vor allem: Männer. Das muss sich ändern, nicht nur, aber auch aus wirtschaftlichen Gründen.

Kommentar von Elisabeth Dostert

58 Jahre wird es dauern, bis in den 100 größten deutschen Familienunternehmen Parität herrscht, also in den Vorständen und Geschäftsführungen genauso viele Frauen wie Männer vertreten sind. Zumindest wenn sie das Tempo der vergangenen beiden Jahre beibehalten. Das prognostiziert die Allbright-Stiftung in einer Studie. 68 haben demnach überhaupt keine Frau in Vorstand oder Geschäftsführung. Sie sollten sich schämen. Ausgerechnet diejenigen, die oft und salbungsvoll über den Wert der Familie reden, die betonen, wie wichtig sie für die Firma sei. Jene, die auf ihren Internetseiten Vielfalt preisen, verwehren Frauen den Zugang in die Chefetagen - seien es solche aus der eigenen Familie oder externe Managerinnen.

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