Daimler-Chef Källenius:"Wir müssen uns alle Kosten anschauen, auch die Personalkosten"

Ola Källenius

"Die Transformation werden wir nicht alleine schaffen", sagt Ola Källenius.

(Foto: Stephan Rumpf)

Ola Källenius steht mit Daimler vor großen Herausforderungen. Ein Gespräch über den Weg zum CO₂-freien Auto, Stellenstreichungen und Führen im Umbruch.

Interview von Marc Beise und Henrike Roßbach

Es sind herausfordernde Tage für Ola Källenius. Vor einem halben Jahr erst hat der 50-Jährige Betriebswirt die Führung beim Autobauer Daimler übernommen. Doch die Höhenflüge der vergangenen Jahre sind vorbei, er kann absehbar nicht mehr Rekorde vermelden wie sein Vorgänger Dieter Zetsche - im Gegenteil: Im zweiten Quartal hat Daimler einen operativen Verlust von 1,6 Milliarden Euro gemacht - die Folge von defekten Airbags, Kosten für den Dieselskandal, nachlassenden Verkäufen, Problemen in amerikanischen Fabriken. Und die Lage wird nicht einfacher. Mit der Elektromobilität werden die Margen geringer. An diesem Donnerstag stellt Källenius deshalb einen Sparplan vor, dessen Grundzüge schon jetzt zu Aufregung im Unternehmen führen: In Deutschland dürfte wohl jede zehnte Position im Management gestrichen werden, weltweit könnten 1100 Arbeitsplätze für Führungskräfte abgebaut werden. In Berlin fasst Källenius die schwierige Situation zusammen.

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