Das Eckbüro in der frisch bezogenen Curevac-Zentrale in Tübingen ist spartanisch eingerichtet, fast wie ein Labor. Weiße Tische, schwarze Stühle, alles akkurat aufgeräumt. Einziger Farbklecks: ein kräftig blaues Gemälde mit einem Löwenkopf darauf. Franz-Werner Haas, 50, führt das Unternehmen seit Mitte März. Er hatte es vom den erkrankten Mitgründer Ingmar Hoerr übernommen, zunächst vorübergehend, seit ein paar Tagen auf Dauer. Seit diesem Freitag ist Curevac an der US-Technologiebörse Nasdaq notiert. Mit 16 Dollar lag der Emissionspreis am obereren Ende der Spanne von 14 bis 16 Dollar. Curevac nimmt damit rund 213 Millionen Dollar ein. Haas hat harte Wochen hinter sich. Und er konnte wegen der Corona-Pandemie zum Börsenstart nicht nach New York reisen.
Curevac-Chef Franz-Werner Haas:"Wir sind optimistisch, dass unser Impfstoff wirkt"
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Am Freitag ging die Tübinger Curevac an die Börse. Firmenchef Franz-Werner Haas sagt, wie es um die Entwicklung eines Corona-Impfstoffs steht - und warum er zum Handelsstart nicht nach New York reiste.
Interview von Elisabeth Dostert und Stefan Mayr
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