Coronavirus und Hamsterkäufe:Für schlechte Zeiten

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Voller Einkaufswagen: In den vergangenen Tagen haben sich die Bundesbürger mit allerhand eingedeckt. (Foto: Manuel Geisser/imago)

Weil sie Angst vor dem Coronavirus haben, räumen Verbraucher derzeit ganze Supermarktregale leer. Noch drohen keine Engpässe. Kommt das Virus dem Handel am Ende gelegen?

Von Michael Kläsgen, München

Man kann die Frage natürlich auch ganz neutral, ohne jeden Zwischenton stellen, so wie der Youtuber Le Floid: "Legt ihr zu Hause richtig planmäßig Vorräte für eine Coronavirus-Pandemie an?", fragt er auf Twitter. Das Votum der immerhin gut 20 000 Umfrageteilnehmer verblüfft: Insgesamt 89 Prozent antworten scheinbar tiefenentspannt mit "Nein!" oder "Alles nur Panikmache". Nur zwei Prozent bekennen hingegen: "Ja, klar!". Das ist insofern verwunderlich, als die souveräne Abgeklärtheit der Teilnehmer im krassen Widerspruch zur Wirklichkeit steht. Auf unzähligen Fotos, die derzeit durch Internetforen geistern, sind leere Supermarktregale zu sehen. Leere, nichts als Leere. Vielleicht mal ein einsames Glas Pastasoße auf weiter Flur. Sonst nichts. Oder ein mit Tiefkühlpizzen, Konserven, Mehl und Klopapierpackungen vollgestopfter Einkaufswagen.

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