Corona-Folgen:Bye-bye, Büroarbeit

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Büroflächen waren lange begehrt, jetzt könnten bald mehr leer stehen. (Foto: Krisztian Bocsi/Bloomberg)

Überall auf der Welt stehen Bürotürme leer und Geschäftsführer fragen sich, ob sie ihre teuren Immobilien überhaupt noch brauchen, wenn Home-Office so gut klappt. Wie sich das Arbeitsleben radikal wandeln könnte.

Von Claus Hulverscheidt, Thomas Öchsner, Jan Willmroth und Alexander Mühlauer

Vielleicht war James Gorman noch ein bisschen blass um die Nase, jedenfalls entschied man sich beim Fernsehsender Bloomberg TV, den gerade genesenen Covid-19-Patienten lieber nicht ins Studio zu laden, sondern ihn nur per Telefon zuzuschalten. Was der Chef der zweitgrößten US-Investmentbank Morgan Stanley aber nach gut zwei Wochen auf dem Krankenlager zu sagen hatte, das hatte es wahrlich in sich. Er könne sich gut vorstellen, so Gorman, dass das Gros seiner 80 000 Mitarbeiter auch nach Überwindung der Corona-Pandemie teilweise von zu Hause arbeiten werde. Die Bank, die bisher allein in Manhattan zwei Dutzend Adressen aufweist, werde deshalb in Zukunft "mit viel weniger Immobilien auskommen" als bisher. Entstünde daraus ein Trend, wären New Yorks berühmte Bürotürme bald kaum noch mehr als leere, glitzernde Hüllen.

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