Computer:Wechsel von Windows zu Mac: So ziehen die Daten um

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Hannover (dpa/tmn) - Beim Wechsel von einem Windowsrechner zu einem Mac klappt das Übertragen der Daten am schnellsten und sichersten per USB-Festplatte oder -Speicherstick. Beim Daten-Umzug helfen auch einige kostenlose Programme.

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Hannover (dpa/tmn) - Beim Wechsel von einem Windowsrechner zu einem Mac klappt das Übertragen der Daten am schnellsten und sichersten per USB-Festplatte oder -Speicherstick. Beim Daten-Umzug helfen auch einige kostenlose Programme.

Ein unter Windows formatiertes Speichermedium kann beim Daten-Umzug von Windows auf Mac problemlos weiterverwendet werden, weil Macs das bei Windows übliche Dateiformat NTFS lesen können. Erst wenn ein Mac auch auf eine NTFS-Festplatte schreiben soll, muss ein Tool wie etwa der kostenlose NTFS-Explorer installiert werden. Das berichtet die Zeitschrift „c't“ (Ausgabe 8/14).

Wer keine geeigneten Speichermedien zur Hand hat, kann auch den kostenlosen Windows-Migrationsassistenten von Apple nutzen. Die Software muss auf dem alten Windows-PC sowie auf dem neuen Mac installiert und geöffnet werden. Außerdem müssen sich beide Rechner im gleichen Netzwerk befinden. Danach kann der Nutzer wählen, welche Ordner übertragen werden sollen, und den Umzug starten. Für eine saubere Übergabe von Musik-Dateien raten die Experten, vor dem Umzug iTunes auf dem Windows-Rechner auf die neueste Version upzudaten und einmal zu starten, um so das Mediathekformat auf den neuesten Stand zu bringen.

Bei Kontakten, Kalendern und E-Mails stößt der Migrationsassistent den Angaben nach aber an seine Grenzen. Um diese zu übertragen, sollten Verbraucher den iCloud-Dienst auf ihrem Windows-PC einrichten, raten die Experten. Das funktioniert, indem man die kostenlose Software iCloud Control Panel installiert.

Wer nicht möchte, dass Kontakte und Kalender auf Apple-Servern landen, muss diese händisch aus seinem E-Mail-Client kopieren und übertragen. Bei Outlook können etwa alle Kontakte mit der Tastenkombination Strg+A markiert werden. Dann wählt man im Menü „Freigabe/Kontakt weiterleiten/Als Visitenkarte“, und Outlook erstellt eine Mail mit allen Kontakten im Anhang im vcf-Format. Diese kann man dann auf ein Speichermedium kopieren und am Mac auf das Kontakte-App-Symbol ziehen. Das Ganze funktioniert den Angaben nach auch mit Kalendern, die im ics-Format exportiert werden.

Der Umzug der Mails gelingt mit dem geringsten Aufwand über E-Mail-Konten, die im sogenannten IMAP-Standard angelegt sind. Wer noch den älteren POP3-Standard nutzt, sollte zum Umzug auf IMAP umsteigen. Das funktioniert, indem man ein weiteres Mail-Konto mit denselben Log-in-Daten anlegt und dabei die IMAP-Verbindungseinstellung wählt.

Mails, die lokal auf dem Rechner gespeichert sind, lassen sich dann vom POP3- ins IMAP-Konto kopieren und landen damit auf dem Server des Providers - was einige Zeit dauern kann, weil die Upload-Geschwindigkeit bei Internetanschlüssen daheim viel geringer ist als der Download-Speed. Danach richtet man bei Apple-Mail ein IMAP-Konto mit seinen Log-in-Daten ein, und alle Nachrichten stehen zur Verfügung.

Nutzer des E-Mail-Clients Thunderbird können auch ohne Umwege über Server umziehen, benötigen dann aber einen USB-Speicher: Darauf kopieren sie das komplette Anwenderprofil, das sich unter „Benutzername/AppData/Local/Thunderbird/Profiles“ findet, und fügen es beim Mac in den Ordner „Benutzername/Library/Tunderbirds/Profile“ wieder ein. Wer dann doch noch auf Apple Mail umsteigen möchte, kann das Profil leicht importieren, indem er im Menü auf „Ablage/Postfächer importieren/Thunderbird“ klickt.

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