Entwicklungsbank:KfW zieht sich weitgehend aus China zurück

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Die staatliche Förderbank KfW will Kredite an China zukünftig nur noch zu marktüblichen Konditionen vergeben. (Foto: Arne Dedert/dpa)

Nach 40 Jahren und Milliarden Euro an Krediten will die Bundesregierung China nicht mehr finanziell unterstützen. Damit reagiert sie auch auf Kritik aus den eigenen Reihen.

Von Florian Müller und Meike Schreiber, Peking/Frankfurt

Mit einem Kredit für die ersten beiden Linien der U-Bahn von Shanghai ging es vor 40 Jahren los: Die finanzielle Entwicklungszusammenarbeit zwischen Deutschland und China über die staatliche KfW-Bank. Seitdem sind rund zehn Milliarden Euro staatlich geförderter Kredite an China vergeben worden. Doch die Beziehung zwischen den beiden Ländern hat sich deutlich gewandelt. Nicht nur besitzt Shanghai nun mit mehr als 800 Streckenkilometern und 500 Stationen das größte U-Bahn-Netz der Welt. China hat Deutschland mittlerweile wirtschaftlich in einigen Bereichen überholt, und die beiden Länder begegnen sich zunehmend als politische Rivalen. Braucht es da wirklich noch verbilligte Kredite?

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