Chipindustrie:Wenn zehn Milliarden nicht genug sind

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Bundeskanzler Olaf Scholz und Intel-Chef Pat Gelsinger schütteln sich im Kanzleramt die Hände. Staatssekretär im Kanzleramt Jörg Kukies (im Vordergrund rechts) und Intel Vizepräsident Keyvan Esfarjani (im Vordergrund links) geben sich ebenfalls die Hand. (Foto: ODD ANDERSEN/AFP)

Intel soll für eine Fabrik in Magdeburg sehr viel Geld aus der Staatskasse erhalten. Jetzt zeigt sich: Das Kanzleramt hat dem US-Chiphersteller aber noch weiter gehende Zusagen gemacht.

Von Claus Hulverscheidt, Berlin

Selten hat ein Unternehmen in Deutschland so generöse Staatshilfen erhalten, wie sie jetzt dem amerikanischen IT-Riesen Intel winken: Knapp zehn Milliarden Euro will die Bundesregierung an den Konzern aus Kalifornien überweisen, damit dieser in Magdeburg eine Fabrik für den Bau von Computerchips errichtet. Doch damit nicht genug: Wie die Süddeutsche Zeitung erfuhr, sind die Zusagen der Ampelkoalition noch weitgehender als bislang bekannt. So könnte sich etwa das Subventionsvolumen noch ausweiten, umgekehrt behält sich Intel das Recht vor, das gesamte Projekt zu kippen, sollte die Europäische Kommission in Brüssel die Beihilfen nicht in voller Höhe genehmigen.

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