Es ist der 8. Januar 2020, noch genau 19 Tage werden vergehen, bis in Deutschland der erste Corona-Fall registriert wird. In Berlin reichen sich die Spitzen einer rot-rot-grünen Landesregierung und eines Dax-Konzerns die Hand: Der erste Plan für die neue Siemensstadt steht. Der gleichnamige Technologiekonzern will jetzt auch Stadtentwicklung machen, in einem Stadtteil, der schon seinen Namen trägt. In der Siemensstadt zwischen Charlottenburg und Spandau soll aus einem öden Industrieareal auf 70 Hektar das entstehen, was man neudeutsch einen "Hub" nennt: leben und arbeiten, forschen und produzieren - alles vernetzt, alles nah beisammen. Viele Menschen auf wenig Raum, kurze Wege und vor allem: enge Kontakte.
Büro der Zukunft:Leben, wo früher nur Arbeit war
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2026 soll das erste der Gebäude in der neuen Siemensstadt bezogen werden, bis alles fertig ist, dürfte es bis Mitte der 2030er-Jahre dauern. Hier ein Entwurf der Architekten.
(Foto: Siemens)Statt jeden Morgen in die Firma zu fahren, arbeiten Millionen Menschen seit zwei Jahren im Home-Office. Ob sie je zurückkehren? Wahrscheinlich nur, wenn sich das Büro grundlegend verändert. Siemens versucht genau das gerade in Berlin.
Von Stephan Radomsky und Julian Schmidt-Farrent
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