Energiepolitik:Deutschlands Hauptproblem ist nicht die Stromsteuer

Lesezeit: 2 min

Kohlekraftwerk in der Lausitz: Strom ist teuer in Deutschland, zumindest die Industrie wird nun entlastet. (Foto: Florian Gaertner/Imago/photothek)

Die Bundesregierung senkt die Stromkosten für Unternehmen. Das Konzept ist besser als frühere Vorschläge - aber wichtiger wären tiefgreifende Reformen.

Kommentar von Björn Finke, Düsseldorf

Es ist nur ein Kompromiss, ein vernünftiger immerhin - wenn auch kein billiger: Die Ampelkoalition hat sich darauf verständigt, wie die Industrie bei den hohen Strompreisen entlastet wird. Branchen wie die Chemie, die viel Energie benötigen, klagen lautstark über die gestiegenen Kosten und drohen unverhohlen mit Abwanderung. Wirtschaftsminister Robert Habeck schlug deshalb vor, die Strompreise für besonders betroffene Firmen mit Steuerzahlergeld zu deckeln. Brückenstrompreis nannte der Grünen-Politiker das Konzept. Doch Bundeskanzler Olaf Scholz und Finanzminister Christian Lindner lehnten diese neue Subvention ab.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusKonjunktur
:Wirtschaftsweise wollen die Rente mit 68

Die deutsche Wirtschaft schrumpft in diesem Jahr und wächst im nächsten kaum, warnen Ökonomen. Sie fordern geringere Rentenerhöhungen, mehr Migration und bessere Berufsanreize für Frauen.

Von Alexander Hagelüken und Roland Preuß

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: