Frankfurt am Main:Postbank-Integration kostet weitere 1300 Stellen

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Frankfurt/Bonn (dpa) - Die Eingliederung der Postbank in den Deutsche-Bank-Konzern kostet rund 1300 weitere Stellen. Auf einen Abbau in dieser Größenordnung im Bereich Operations einigte sich das Management mit Betriebsräten und Gewerkschaften, wie beide Seiten am Montag bekannt gaben. Zu dem Bereich gehören Kontoservice, Kreditabwicklung und ähnliche Verwaltungstätigkeiten.

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Frankfurt/Bonn (dpa) - Die Eingliederung der Postbank in den Deutsche-Bank-Konzern kostet rund 1300 weitere Stellen. Auf einen Abbau in dieser Größenordnung im Bereich Operations einigte sich das Management mit Betriebsräten und Gewerkschaften, wie beide Seiten am Montag bekannt gaben. Zu dem Bereich gehören Kontoservice, Kreditabwicklung und ähnliche Verwaltungstätigkeiten.

Organisiert werden soll der Abbau interner wie externer Stellen bis 2022 ausschließlich über den Abgang von Mitarbeitern, das Auslaufen befristeter Verträge, die Beendigung von Zeitarbeitsverträgen sowie Abfindungen.

„Damit wir unsere ehrgeizigen Wachstums- und Kostenziele erreichen, ist es sehr wichtig, dass wir unsere Plattform ebenso effizient wie einheitlich aufstellen“, begründete Privatkundenvorstand Frank Strauß in einem Schreiben an die Mitarbeiter. Darum sollen bis zum 31. August rückwirkend zum 1. Januar 2019 drei Servicegesellschaften verschmolzen werden: die BHW Kreditservice GmbH, die Postbank Service GmbH und die PCC Services GmbH der Deutschen Bank.

Bereits in der vergangenen Woche war die Neuaufstellung der Zentrale der DB Privat- und Firmenkundenbank mit Standorten in Frankfurt und Bonn vereinbart worden. Dort werden bis Ende 2020 rund 750 Vollzeitstellen gestrichen.

Strauß hatte am Freitag der Deutschen Presse-Agentur gesagt, der Umbau sei damit nicht beendet: „Wir werden kontinuierlich über die nächsten Jahre weiter abbauen. Der Bereich wird weiter schlanker werden.“ Seit Anfang 2017 bis zum Ende des erstens Quartals 2019 wurden in dem Segment bereits 5500 Vollzeitstellen abgebaut.

Nach einigem Hin und Her hatte sich die Deutsche Bank im Frühjahr 2017 entschieden, die Bonner Tochter Postbank doch nicht zu verkaufen, sondern in ihr Privat- und Firmenkundengeschäft einzugliedern. Im Mai 2018 wurde die DB Privat- und Firmenkundenbank AG mit zuletzt 28 000 Vollzeitkräften im Handelsregister eingetragen.

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