Agrar - Neubrandenburg:Getreideernte nähert sich dem Ende: 80 Prozent eingebracht

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Neubrandenburg (dpa/mv) - Das trockene Sommerwetter ist dem Landesbauernverband zufolge für die Getreideernte optimal. "Die Ernte ist zügig vorangeschritten", sagte der Pflanzenbaureferent Frank Schiffner in Neubrandenburg. Die Ernte der Gerste, die vor fast drei Wochen beendet wurde, sei zeitweilig noch verregnet gewesen. Der Bauernverband geht von einem geringeren Ergebnis als 2019 aus. Seitdem Raps und Weizen gedroschen würden, herrsche bestes Erntewetter. Schiffner schätzt, dass die Raps- und Weizenernte zu etwa 80 Prozent abgeschlossen sei.

Die Erträge seien je nach Region und Niederschlag sehr unterschiedlich ausgefallen. Auf den sandigen Böden im Osten und Süden des Landes klagten die Landwirte teils über schlechte Erträge. "Richtung Küste, Nordvorpommern, Rügen und Nordwestmecklenburg wächst die Zufriedenheit", sagte er. Dort würden zum Teil überdurchschnittliche Erträge erzielt. Insgesamt ergebe sich für Mecklenburg-Vorpommern damit eine durchschnittliche Raps- und Getreideernte.

Der Regen im Juli habe dem Mais, den Zuckerrüben und Kartoffeln sehr gut getan. "Jeder Regen, der kommt, ist für die Hackfrüchte nützlich", sagte Schiffner. Derzeit seien vor allem beim Mais die Unterschiede von Region zu Region groß. Man sehe gute Bestände, aber vor allem im Osten auch, dass sich wegen der Trockenheit schon die Blätter zusammenrollen.

Im Land war in diesem Jahr von rund 315 000 Hektar Winterweizen zu ernten, fünf Prozent weniger als 2019. Raps war mit 173 000 Hektar die zweithäufigste Kultur. Wintergerste wuchs auf 137 000 Hektar.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: