Luhe-Wildenau:Stintsaison läuft im Norden gut an

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Hoopte/Bremerhaven (dpa) - Die Stintsaison im Norden ist in diesem Jahr gut angelaufen: Vor allem an der Elbe hoffen die Fischer auf einen besseren Fang als im letzten Jahr. Auch an der Weser wanden die lachsartigen Fische jetzt wieder stromaufwärts, wenn es wärmer wird.

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Hoopte/Bremerhaven (dpa) - Die Stintsaison im Norden ist in diesem Jahr gut angelaufen: Vor allem an der Elbe hoffen die Fischer auf einen besseren Fang als im letzten Jahr. Auch an der Weser wanden die lachsartigen Fische jetzt wieder stromaufwärts, wenn es wärmer wird.

„Vor einer Woche kamen die ersten Stinte, jetzt fangen wir so etwa 350 Kilogramm am Tag“, sagte Wilhelm Grube. Er gilt als einziger Stintfischer östlich von Hamburg. „Wir hoffen, dass es jetzt jeden Tag mehr wird“, meinte er. „Im letzten Jahr war es eine Katastrophe, da war sicher auch das Treibeis schuld.“

Grubes Restaurant im niedersächsischen Hoopte ist für den Fisch bekannt. Der 63-Jährige versorgt auch andere Gastronomen mit den Stinten, die vor allem im Norden als regionale Delikatesse gelten. „Der März ist Hauptmonat - wir hoffen, dass wir bis Ostern Stint verkaufen können“, sagte Grube. „Die erste Kiste habe ich am 18. Februar füllen können, das ist recht früh im Jahr.“ Die ersten Fische seien mit circa 20 Zentimetern ziemlich groß gewesen.

Auch andernorts läuft der Fang. „Es variiert ein wenig - an der Weser scheint es in diesem Jahr besser zu sein als an der Elbe“, sagte Alfred Homeister vom Staatlichen Fischereiamt Bremerhaven. „An der Weser werden im Moment bis zu 700 Kilogramm am Tag gefangen, an der Elbe unterhalb von Hamburg bis zu 500 Kilogramm“, berichtete er. Einer der Gründe für den guten Fang an der Weser könnte sein, dass in diesem Jahr - anders als davor - in der Mündung keine größeren Schwärme der räuberischen Wittlinge beobachtet worden seien. Wegen ihres Geruchs werden die noch Anfang des 19. Jahrhunderts massenhaft vorkommenden Stinte auch Gurkenfische genannt.

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