Güstrow:Schweinepest: Lösungen für mehr als 20.000 Tiere gesucht

Mitarbeiter in Schutzanzügen in dem betroffenen Schweinezuchtbetrieb in Lalendorf. (Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa)

Nach dem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest in einem Mastbetrieb in Lalendorf (Landkreis Rostock) müssen Schweinehalter mit mehr als 20.000 Tieren...

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Lalendorf/Schwerin (dpa/mv) - Nach dem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest in einem Mastbetrieb in Lalendorf (Landkreis Rostock) müssen Schweinehalter mit mehr als 20.000 Tieren Einschränkungen hinnehmen. Darauf wies der Landkreis Rostock am Dienstag hin. Die Betriebe, darunter vier größere Bestände, liegen in einer Zehn-Kilometer-Sperrzone in den Kreisen Rostock und Mecklenburgische Seenplatte. Nach Angaben des Schweriner Agrarministeriums nehmen Schlachtbetriebe zum Beispiel keine schlachtreifen Schweine aus dieser Region mehr an, damit sie nicht ihre Exportzulassungen einbüßen.

Außerdem gibt es strenge Beschränkungen für den Transport von Schweinen aus diesem Gebiet. Probleme befürchtet der Landkreis Rostock vor allem bei einem größeren Sauenhalter, bei dem in den kommenden Wochen die Muttertiere viele Ferkel werfen werden. Sauen bringen in der Regel etwa zehn Jungtiere pro Wurf zur Welt.

Am 15. November war bekanntgeworden, dass die Schweinepest in einem Mastbetrieb mit rund 4000 Tieren in Lalendorf ausgebrochen war. Diese Schweine wurden unter strengen Sicherheitsauflagen getötet und entsorgt. Wie das Virus in die moderne Stallanlage kam, ist unklar. Bisher wurden trotz Testungen keine weiteren Ausbrüche bekannt. Agrarminister Till Backhaus besprach danach die Folgen mit den Schlachthöfen Perleberg (Brandenburg), Weißenfels (Sachsen-Anhalt) und Kellinghusen (Schleswig-Holstein).

© dpa-infocom, dpa:211123-99-108616/3

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