Bremen:Deutsches Milchkontor will Werk im Kreis Höxter schließen

Bremen/Rimbeck (dpa) - Deutschlands größte Genossenschaftsmolkerei, das Deutsche Milchkontor (DMK), will wegen massiv sinkender Milchmengen mindestens zwei Werke schließen. Dies betreffe die Werke in Rimbeck im Kreis Höxter und Bad Bibra in Sachsen-Anhalt, teilte das Unternehmen am Mittwoch in Bremen mit. Es gehe dabei frühestens um das erste Quartal 2018. Im DMK-Werk Rimbeck sind laut der Unternehmensdarstellung im Internet 79 Mitarbeiter tätig, die hocherhitzte Milchprodukte herstellen.

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Bremen/Rimbeck (dpa) - Deutschlands größte Genossenschaftsmolkerei, das Deutsche Milchkontor (DMK), will wegen massiv sinkender Milchmengen mindestens zwei Werke schließen. Dies betreffe die Werke in Rimbeck im Kreis Höxter und Bad Bibra in Sachsen-Anhalt, teilte das Unternehmen am Mittwoch in Bremen mit. Es gehe dabei frühestens um das erste Quartal 2018. Im DMK-Werk Rimbeck sind laut der Unternehmensdarstellung im Internet 79 Mitarbeiter tätig, die hocherhitzte Milchprodukte herstellen.

Am Standort Nordhackstedt in Schleswig-Holstein solle zudem die Produktion von Käseaufschnitt frühestens Mitte 2018 eingestellt werden. Voraussichtlich werde auch das Werk in Bergen auf Rügen „von den Maßnahmen betroffen sein“. An den Standorten arbeiten rund 270 Beschäftigte.

Hintergrund der geplanten Werkschließungen sind Kündigungen von Milchbauern, die ihre Produktion an das Unternehmen geliefert haben. Dabei geht es den Angaben zufolge in den kommenden zwei Jahren um bis zu 1,7 Milliarden Kilogramm Milch. Bislang verarbeitete die DMK-Gruppe mit rund 7200 Mitarbeitern jährlich 7,3 Milliarden Kilogramm Milch an über 20 Standorten. Den Schließungsplänen muss der Aufsichtsrat noch zustimmen.

Das vergangene Jahr war für das Deutsche Milchkontor geprägt durch die Milchpreiskrise, die auch die DMK-Bauern mit Preisen um die 20 Cent je Liter unter Druck brachte. Am Donnerstag legt das Unternehmen seine Bilanz für 2016 vor. 2015 lagen der Umsatz bei 4,6 Milliarden Euro und der Jahresüberschuss bei 13 Millionen Euro.

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