In München wird eine „Club-Revolution“ gegen die Stillen Tage ausgerufen: 40 Partys steigen in 28 Lokalen in der Karwoche dank eines Verfassungsgerichtsurteils. Das klappt in einer anderen bayerischen Metropole noch nicht so gut.
Feminismus im Nachtleben
:„Man kann als Veranstalterin nicht versprechen, dass keine Übergriffe stattfinden“
Keine anzüglichen Berührungen, keine geiernden Blicke: Alba Wilczek und Antonia Thieme wissen, was ein Clubabend bieten muss, damit sich Frauen wohlfühlen.
Erlangen
:„Snus“ aus dem Automaten
In Erlangen preist ein umfunktionierter Zigarettenautomat das schwedische Tabakprodukt an. Dabei ist der Verkauf doch eigentlich verboten, oder?
Bosniens „Dubioza Kolektiv“ auf Deutschlandtour
:Balkan-Beats gegen Nationalisten
Mit ihrer wilden Musikmischung von Rock und Kasatschok bringen sieben Bosnier die Clubs zum Kochen. Neben viel Spaß haben „Dubioza Kolektiv“ aber auch eine Warnung im Gepäck.
Tagsüber Automechaniker, nachts DJ
:„Es fühlt sich an, als würde ich ein Doppelleben führen“
Als Azubi schraubt David Brosig in München an Autos, als DJ davyboi bringt er Tempo ins Nachtleben, in ganz Europa. Mit Trance-Musik, mit schnellen, hypnotischen Beats. Über eine erstaunliche Karriere und eine extrem veränderte Partyszene.
Berufsverband für DJs
:„Nehmen Sie den Skandal um den Song ‚L’amour toujours‘ …“
Die DJ-Allianz will als Lobbyverband Ansprechpartner für die Politik sein. Vorstand Stefan Kietz über die Spaltung der Branche – und die Frage, wie man einen guten DJ findet.
Feierkultur
:Und nachts gehört die Stadt uns
Seit Corona feiern junge Menschen anders: mehr draußen, mehr in Eigenregie, weniger in Clubs. Das bringt neue Freiheiten – und einen Kampf um Platz, Anerkennung. Und Geld.
Club-Kultur nach dem Terroranschlag auf Israel
:„Antisemitismus gilt gewissermaßen als rebellisch“
Nicholas Potter und Stefan Lauer beschäftigen sich mit Judenhass in der Club-Szene. Ein Gespräch über mangelnde Empathie, Verschwörungserzählungen und Einschüchterungsstrategien der BDS-Bewegung.
Kultur in Bayern
:Wie Musikclubs ums Überleben kämpfen
In der Aschaffenburger Altstadt verbirgt sich ein Musikclub, der überregional bekannt ist. Heuer feiert der Colos-Saal 40-jähriges Bestehen. Die Branche kriselt. Doch der Colos-Saal ist optimistisch.
Alternativen zu Clubs
:„Wir waren genervt vom Münchner Nachtleben“
Clubs sind bei jungen Menschen out. Partyreihen werden dafür immer beliebter. Sie beleben Orte in München, die sonst nicht als klassische Feierlocations bekannt sind.
Wilde Renate
:Fantasie, Schaumkanonen, schmutziger Glitter
Der Club Wilde Renate in Berlin steht vor dem Aus. Beileibe kein Einzelfall. Über das Clubsterben und Freiräume, für die es immer weniger Platz gibt.
Techno-Magazin
:Die Party geht weiter
Das Magazin für elektronische Musik und Clubkultur „Groove“ sollte eingestellt werden. Nun versucht es, als Verein zu überleben.
Clubkultur
:Der Klang der Krise
Immer mehr Clubs müssen schließen. Wenn eine Institution wie das Hafenklang vor der Pleite steht, schrillen die Alarmglocken allerdings besonders laut. Ein Besuch in Hamburg.
Landlust
:Sprich mich an
Wer im Augsburger Land mal so richtig feiern will, findet sich häufig im PM wieder. Zu Besuch bei einer XXL-Flirtparty – und jungen Menschen, die auf der Suche sind.
Clubkultur und Antisemitismus
:Es wird finster in Berlin
Die Technoszene der Hauptstadt sieht sich gern als gelebte Utopie. Aber seit dem 7. Oktober werden Partys von Juden boykottiert. Über eine Subkultur, die sich gerade selbst zerfleischt.
"Bergson's Rise" - Party-Konzert im neuen Kunstkraftwerk
:Tanzen im Hochglanz-Tempel
Die Jazzrausch Bigband nimmt musikalisch Besitz von ihrem neuen Zuhause, dem Bergson Kunstkraftwerk. Und bringt die Menge nicht nur mit Fledermaus-Sounds in Bewegung.
Aufhebung der Sperrstunde in Augsburg
:Feiern, bis die Wolken wieder lila sind
Die Stadt Augsburg lässt Clubs im Einzelfall bis 8 Uhr früh öffnen. Das ist nicht nur für die DJs, sondern auch für die Anwohner gut. Wie streng andere Städte das bayerische Sperrstunden-Gesetz auslegen.
Clubsterben
:Kopf hoch, tanzen
Schluss mit dem kulturpessimistischen Gewinsel über das "Clubsterben". So traurig es ist – es gibt auch gute Gründe dafür.
Kolumne Hertzkammer zur Clubkultur
:Vom Schranz in neue Sphären der Eleganz
Als Miterfinder der Techno-Spielart "Schranz" schrieb sich Chris Liebing einst die besonders heftige Gangart auf die Fahne - dabei kann er längst auch ganz anders. Nun legt der Gießener DJ und Produzent im Münchner Club Blitz auf.
Das Schweigen der Clubszene zum Terror
:"DJs for Palestine"? Normal
Die Clubszene schweigt auffallend laut zum Gemetzel der Hamas - aber wurde denn nicht ihre eigene Kultur angegriffen? Ein Gespräch mit dem Antisemitismusforscher Jakob Baier.
Kiewer Clubkultur
:Wenn es dunkel wird
Kiew bei Nacht, das war immer ein Ereignis. Dann begann der Krieg. Begegnung mit Geflüchteten aus der Clubszene - und dem Türsteher, der bleibt und Splitterschutzwesten näht.
Clubkultur in der Corona-Krise
:"Berlin stirbt für junge Leute aus"
Seit der Corona-Krise ist die Berliner Clubkultur auf finanzielle Hilfe vom Senat angewiesen. Wann es erstmals wieder einen normalen Clubabend geben könne, erklärt Benedikt Bogenberger, DJ und Sprecher des Berliner Clubs "Wilde Renate".
Clubkultur
:Hilfe, jetzt!
Kleine, private Clubs fühlen sich in der Krise vergessen. Bisherige Hilfen reichen nicht aus. Und schon im Sommer droht ein ganzer Kulturzweig wegzubrechen.
Clubkultur
:Aus Penthaus wird das Roofs
Neuer Pächter will Club komplett umgestalten und heuer eröffnen
Clubkultur
:Die Bassforscher
Das Münchner Produzentenduo "Schlachthofbronx" kultiviert den körperlich erfahrbaren Hybridsound. Nun gibt es ein neues Album
Ausstellung über Clubkultur
:In der Affenschaukel
Design zum Anfassen: Das Museum Angewandte Kunst in Frankfurt erforscht das Tun des DJs, Clubbetreibers, Gastronomen und Designers Ata Macias, der seinen Club aus Sperrholz und weißen Boxen bastelte.
Berliner Nachtleben
:Cookies bittet zum letzten Tanz
Der berühmte Berliner Club Cookies war in den Neunzigern ein ausgelassener Ort, wie erfunden, um all den Berlin-Ressentiments in den Geberländern ein angemessen hedonistisches Bild zu bieten. Das Stammpublikum von einst geht heute lieber essen statt tanzen. Es ist also nur konsequent, wenn der Club nun schließt.