Etikette:Die Kunst des Wartens

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Kunden vor einem Männerfriseur in London: Als nach dem Lockdown das öffentliche Leben langsam wieder in Gang kam, war viel Geduld gefragt. (Foto: Kieran Cleeves/imago images)

Warten gehört zum Leben, und ist doch unendlich hart - verlangt es schließlich, unsere eigenen Bedürfnisse hintan zu stellen. Über die Kulturgeschichte der Warteschlange und die Frage: Lehrt sie uns womöglich etwas über Demokratie?

Essay von Nina Himmer

Warten, daran lässt sich nichts drehen, gehört zum Leben. Im Grunde warten wir ständig auf irgendetwas: auf besseres Wetter oder die große Liebe. Auf Weihnachten, Godot, einen Impfstoff oder den Rücktritt von Andreas Scheuer; auf das Dessert, die nächsten Ferien, die Bahn oder eine Eingebung. Nun ist es im Allgemeinen weniger romantisch, für Rinderhack im Sonderangebot anzustehen, als die Liebe des Lebens zu ersehnen (wobei man der auch an der Wursttheke begegnen kann). Dafür lässt sich das profane Warten im Alltag besser beziffern.

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