Wolfsburg siegt gegen Schalke:Mandzukic erlöst Magath

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Ein erster Schritt aus der Krise: Felix Magaths VfL Wolfsburg siegt mit 2:1 gegen Felix Magaths Ex-Klub Schalke 04. Und beide Treffer erzielte ausgerechnet ein Spieler, den der Trainer unter der Woche zu einer Geldstrafe verdonnert hatte.

Mario Mandzukic, ausgerechnet Mario Mandzukic, hatte einen entscheidenden Anteil daran, dass der VfL Wolfsburg und sein Trainer Felix Magath den ersten Schritt aus der Krise gemacht haben. Denn die "Wölfe" gewannen am fünften Spieltag der Fußball-Bundesliga gegen Magaths Ex-Klub Schalke 04 mit 2:1 (1:1) - und beide Tore erzielte Mandzukic.

Wolfsburgs Mario Mandzukic erzielte gegen Schalke beide Tore. (Foto: dapd)

Unter der Woche hatte es noch Berichte gegeben, nach denen Felix Magath den Kroaten Mandzukic und dessen Mit-Angreifer Patrick Helmes wegen mangelnder Laufbereitschaft zu einer Geldstrafe von jeweils 10.000 Euro verdonnert hatte. Magath widersprach zwar dem Grund - aber nicht der Zahlung als solcher. "Aber für mich ist das keine Geldstrafe, sondern Lehrgeld", hatte er gesagt.

Nun sorgte Mandzukic dafür, dass der VfL nach drei Spielen ohne Sieg erstmals wieder gewann und in der Tabelle mit jetzt sechs Punkten auf Rang 13 rückte. Allerdings war sein zweiter Treffer in der 82. Minute ziemlich glücklich: Einem Freistoß von Marcel Schäfer konnte er nicht rechtzeitig ausweichen - und sein abgefälschter Ball flog ins Netz.

Dabei hatte die Partie für Magath gleich mit einem Schock begonnen. Jefferson Farfan lupfte den Ball genau in den Lauf von Raul, und der einst vom ehemaligen Schalke-Coach Magath nach Deutschland gelockte Spanier ließ sich die Chance auf sein drittes Saisontor nicht entgehen. VfL-Keeper Marwin Hitz, der für seinen verletzten Schweizer Landsmann Diego Benaglio (Sehnenzerrung in der linken Hand) im Tor stand, blieb keine Chance.

Bei Dauerregen setzten die Gäste in der Wolfsburger Arena zunächst die Akzente, demonstrierten die bessere Spielanlage. Der VfL hielt mit Kampf und Bissigkeit dagegen. Schalke-Schlussmann Ralf Fährmann musste gleich zweimal eingreifen. Doch erst als der erstmals in der Startelf stehende 21-jährige schwedische Zugang Rasmus Jönsson mit einer Flanke Mandzukic fand, durfte Magath jubeln (33.).

Danach war Wolfsburg dominanter, Srdjan Lakic (62. und 72.) mit seinen Kopfbällen aber nicht zwingend genug. Auf der Gegenseite verpasste Klaas Jan Huntelaar (59. und 80.) die Entscheidung für Schalke. Dann schlug Mandzukic nochmals zu. "Da wir etwas mehr investiert haben, haben wir etwas glücklich, aber verdient gewonnen", kommentierte VfL-Coach Magath erleichtert.

Im zweiten Sonntagsspiel hatte der 1. FC Nürnberg in einer tubulenten Partie gegen Köln mit 2:1 gewonnen. Hier geht's zum Spielbericht.

© sueddeutsche.de/dpa/aum - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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