SZ-Podcast "Und nun zum Sport":Pleite von Türkgücü: Ein Verein als Spielzeug

Die Farben der Türkei und des Freistaats Bayern in einem Wappen: Eigentlich eine gute Idee, aber jetzt kommt das Aus für Türkgücü München. (Foto: Sven Hoppe/dpa)

Erstmals zieht sich ein Klub im deutschen Profifußball aus dem laufenden Spielbetrieb zurück: Was die Insolvenz des Drittligisten über Fußball-Investoren und Integration aussagt.

Von Christoph Leischwitz und Jonas Beckenkamp

So schnell kann es manchmal im Fußball gehen - dieser Satz ist eigentlich so nichtssagend wie althergebracht, aber im Fall des Vereins Türkgücü München trifft er irgendwie doch zu: Der Drittligist musste vergangene Woche den Spielbetrieb einstellen, und das mitten in der Saison.

Das Geld ist alle, Gehälter können nicht mehr gezahlt werden, Trainer Andreas Heraf fasste es treffend zusammen: Jetzt geht's für die meisten Beteiligten zum Arbeitsamt.

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:"Türkgücü hätte eine Symbolwirkung haben können"

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Interview von Thomas Hürner

Über diese bemerkenswerte Pleite gibt es einiges zu erzählen - zu Gast bei Moderator Jonas Beckenkamp ist deshalb Christoph Leischwitz, Chef-Auskenner in Sachen Münchner Fußball der SZ, der erklärt, wie es zum Niedergang von Türkgücü kam und was dieser Fall für den Profifußball bedeutet.

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2020 wurde Max Kothny unter Investor Hasan Kivran der jüngste Geschäftsführer im deutschen Profifußball. Nun, mit 25 Jahren, geht er mit Türkgücü München in die Insolvenz. Über einen rasanten Aufstieg und die Frage, wer eigentlich was entschieden hat.

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