Während es für Otto Rehhagel vermutlich das letzte Spiel auf der Bank der Hellenen war, geht die WM-Reise dank des 2:0-Sieges von Maradonas Argentiniern auch für die Südkoreaner weiter. Da halfen auch keine griechischen Tänze vor der Partie gegen Argentinien, und das Schicksal von Hellas ...
... lag auch nicht in der Hand Gottes. Die Mannschaft von Nationaltrainer Otto Rehhagel (re.) musste gegen Diego Maradonas (li.) Albiceleste zumindest ein Unentschieden erreichen, um eine Chance auf das Achtelfinale zu haben. Das alleine reichte aber noch nicht: Für ein Weiterkommen der Griechen ...
... war auch noch ein nigerianischer Sieg gegen Südkorea nötig. Und es sah gut aus für Otto Rehhagel und seine griechischen Maurermeister. Denn Nigerias Kalu Uche traf bereits in der 13. Minute zum 1:0. Nur ...
... 25 Minuten gab es allerdings den ersten Dämpfer für Ottos Hoffnungen: Südkoreas Lee Jung-Soo glich nach einem Freistoß von Ki Sung-Yueng zum 1:1 aus.
Für die Asianten bedeutete ein Sieg ebenfalls die sicherste Variante, noch ins Achtelfinale einzuziehen.
Für den am Spielfeldrand tänzelnden Diego Maradona war das Spiel gegen die Griechen eine Reise in die Vergangenheit. 1994 hatte der Weltmeister von 1986 in den USA beim bislang einzigen WM-Duell der beiden Mannschaften (4:0) sein achtes und letztes WM-Tor geschossen.
Von solch einer Dominanz waren seine Spieler weit entfernt. Allerdings hatte Maradona dafür entschieden, seine Mannschaft auf sieben Positionen zu verändern. Superstar Lionel Messi (links, im Gespräch mit Teamkollege Juan Veron) wurde nicht geschont, sondern lief auf eigenen Wunsch von Beginn an als Kapitän auf.
Zwei Tage vor seinem 23. Geburtstag wurde der Weltfußballer zum jüngsten Spielführer der argentinischen WM-Geschichte, dem Sokratis Papastathopoulos (re.) als Sonderbewacher allerdings keine Geschenke machte.
Da Messi auf Schritt und Tritt verfolgt wurde, waren es zunächst andere, die Offensivakzente setzten. Maradonas Schwiegersohn in spe, Sergio Agüero (vorne), probierte es unter anderem mit einem harten Schuss, und es war schließlich ausgerechnet der Defensivmann ...
... Martin Demichelis (oben) vom FC Bayern München. Sein Kopfball besiegelte ebenso wie ...
... der Treffer von Martin Palermo in der 89. Minute die Niederlage der tapfer kämpfenden Griechen. Damit war der Weg frei für ein Team aus der zweiten Begegnung der Gruppe B, in der sich ...
... Südkorea durch ein 2:2 letztlich das zweite Ticket fürs Achtelfinale sicherte.
Und den kräftigen griechischen Fans halfen all ihre Posen nicht weiter. Rehhagels Zerstörer-Fußball ist dieses Mal nicht belohnt worden.